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Berlin: Nach mutmaßlicher Messer-Attacke – Polizei gibt Entwarnung

Am Donnerstag macht die schreckliche Nachricht die Runde: Es kam in Berlin zu einer Messer-Attacke. Doch jetzt ist klar: Es war ganz anders!

Berlin
© IMAGO/Sven Simon

Sicherheit für Berlin: Polizei, Feuerwehr und Co.

Sie sollen in Berlin für Sicherheit sorgen: Polizei, Feuerwehr und Co. Bei der Berliner Polizei sind derzeit über 27.000 Bedienstete beschäftigt. Jeden Tag gehen über den Notruf 110 in der Einsatzleitzentrale 3.700 Anrufe ein. Das sind 1,34 Millionen Anrufe im Jahr.

Am Donnerstag (5. September) macht das Columbiabad in Berlin-Neukölln erneut heftige Schlagzeilen. Nach ersten Polizeiberichten vom Nachmittag soll es zu einer Messerattacke zwischen einem Paar und drei weiteren Personen gekommen sein.

Doch wie am Freitag (6. September) bekannt wurde, war die Situation doch völlig anders, als zunächst gedacht!

Berlin: Polizei gibt Entwarnung

Bei über 30 Grad im Schatten flüchteten sich am Donnerstag (5. September) zahlreiche Berliner ins Freibad. Auch das Columbiabad in Neukölln war das Ziel vieler. Doch am Mittag gegen kam es dort zu einer Auseinandersetzung!

Nach ersten Angaben der Polizei gerieten ein Paar und drei weitere Personen in einen Streit. Dabei sei ein Messer eingesetzt worden, so ein Polizeisprecher am Donnerstag. Das Ganze soll sich im Eingangsbereich des umstrittenen Freibads zugetragen haben. Laut der Polizei flüchteten zwei mutmaßliche Täter nach dem Vorfall zunächst. Ein Mann soll wenig später gefasst worden sein.

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Doch wie nun am Freitag bekannt wurde, war alles doch ganz anders, als zuerst vermutet!

Streit zwischen fünf Männern eskaliert

Entgegen der ursprünglichen Annahme sei bei dem Streit kein Messer eingesetzt worden, so eine Sprecherin der Polizei. Auch entfachte der Streit nicht zwischen drei Personen und einem Paar, sondern zwischen drei Badegästen (24, 25 und 33 Jahre) und zwei Mitarbeitern des Sicherheitspersonals (38 und 42). 

Grund sei „überlautstarkes Verhalten“ der Badegäste gewesen sein, erklärt die Polizei. Das Wachpersonal bat die drei Männer deshalb, das Bad im Berliner Süden zu verlassen und erteilten ihnen ein Hausverbot.

Weil die Männer der Aufforderung nicht nachkamen, wurde zunächst ein Einlassstopp für das Columbiabad verhängt. Doch dann eskalierte die Situation!

Plötzlich ging alles ganz schnell

Der 24-Jährige warf eine Flasche in Richtung des Sicherheitsmannes, doch diese verfehlte ihn und zerschellte an einem Zaun. Dabei wurde eine Kassiererin verletzt.

Daraufhin kam es zu einer Schlägerei zwischen den Security-Mitarbeitern und den drei Gästen. Der 33-Jährige aus dem Trio wurde dabei verletzt und flüchtete sich mit seinem 25-Jährigen Freund in den hinteren Teil des Bades. Der 24-Jährige flüchtete dagegen in Richtung Columbiadamm, wo er kurze Zeit später gefasst wurde.

Nachdem die drei Badegäste vorläufig festgenommen wurden, zeigten sie noch am Abend das Sicherheitspersonal an. Sie behaupteten von den Mitarbeitern geschlagen und bestohlen worden zu sein.


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Die Polizei ermittelt nun wegen des Verdachts der Körperverletzung, der gefährlichen Körperverletzung sowie des Diebstahls. Die Ermittlungen richteten sich dabei gegen alle fünf Männer, so die Polizei-Sprecherin. (mit dpa)