In Berlins Straßen ist es zum Teil sehr eng. Der öffentliche Nahverkehr, Fahrradfahrer und Fußgänger kommen hier zusammen. Dabei kommt es zwischen den vielen verschiedenen Verkehrsteilnehmern immer wieder zu Auseinandersetzungen.
Hinzu kommen die Entscheidungen der Bezirksämter und des Senats die teils massiv in den Verkehr eingreifen. So auch im Bezirk Mitte. Nun schaltet sich auch noch das Krankenhaus in der Gegend ein.
Berlin: Verkehrsplanung sorgt für Ärger
Das Alexianer St.-Hedwig-Krankenhaus befindet sich in der Großen Hamburgerstraße in Mitte, unweit vom Monbijoupark. Bislang hatte es in einen bereits existierenden Streit im Bezirk Mitte nicht eingegriffen. Doch nun haben sie genug.
Auch interessant:
Restaurants in Berlin: Klops-Burger! Luxushotel überrascht Goldies-Macher
Seit Monaten brodelt es in der Tucholskystraße aufgrund der hier installierten Poller. Diese wurden vom grün-geführten Bezirksamt im vergangenen Jahr zur Fahrradstraße erklärt und wird seit Januar dieses Jahres als solche genutzt. Außerdem wurde an der Kreuzung zur Auguststraße eine Durchfahrtssperre errichtet. Hier lassen die Poller quer über die Straße nur noch Fußgänger und Radfahrer durch. Doch was ist mit den Krankenwagen auf dem Weg ins Alexianer St.-Hedwig-Krankenhaus?
Rettungskräfte müssen anhalten um durchzukommen
Die Rettungskräfte haben einen speziellen Schlüssel, mit dem sie die Poller hier umklappen können. Doch das kostet Zeit. Manchmal könnte das zu viel Zeit kosten, wie Mirja Kruthoff von der Klinik-Geschäftsführung gegenüber der „B.Z.“ erklärt, „was im schlimmsten Fall lebensbedrohliche Auswirkungen haben kann.“
Mehr Nachrichten aus Berlin findest du hier:
Darum ist das Krankenhaus auch gegen die Installation weiterer Poller und Blocks im Kiez. Ein Sprecher des Bezirksamtes äußerte sich gegenüber der „B.Z“, man würde die Bedenken der Klinikleitung „grundsätzlich nachvollziehen und werden sie in die Abwägung einfließen lassen.“ Gleichzeitig wolle man dem politischen Auftrag des Bezirksparlaments, also die Verkehrssicherheit und somit die Lebensqualität im Bezirk erhöhen.