Die Berliner Stadtreinigung kämpft zunehmend mit Müll, der sich auf den Straßen der Hauptstadt ansammelt.
Durch die steigende Bevölkerungszahl und den Tourismus wird das Problem nur noch verstärkt. Jetzt zieht der Senat die Reißleine und kündigt neue Bußgelder an.
Berlin: Müllsündern geht es an den Kragen
Müllsünder stellen Berlin vor eine große Herausforderung. Abfall, alte Möbel, selbst Bauschutt entsorgen die Menschen oft einfach auf der Straße. Um der Sache endlich Herr zu werden, hat das Landesparlament nun beschlossen, Bußgelder drastisch zu erhöhen.
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Wer seinen Sperrmüll illegal in Berlin entsorgt, muss in Zukunft mit 4.000 Euro statt wie bisher mit 150 Euro rechnen, bei größeren Mengen sogar 8.000 Euro (statt bisher 500).
Raucher, die ihre Zigarettenkippe rücksichtslos wegschnippen, geht es ebenfalls an den Kragen. Sie müssen für diese Marotte in Zukunft 250 Euro blechen – statt bisher 55.
„Die illegale Ablage von Müll hat stetig zugenommen“
Berliner Hundebesitzer, die den Kot ihrer Vierbeiner nicht entfernen, müssen bald 80 Euro statt 55 Euro zahlen. Richtig teuer wird es aber für die illegale Entsorgung von Bauschutt. 100 Kilogramm werden mit Bußgeldern von 25.000 Euro geahndet. Ab wann der neue Bußgeldkatalog gilt, steht allerdings noch nicht fest, wie die zuständige Senatsverwaltung für Verkehr, Klimaschutz und Umwelt mitteilte.
Die schwarz-rote Koalition hatte schon lange vor, strikter gegen illegale Müllentsorgung vorzugehen. Aus diesem Grund hatten CDU und SPD Ende vergangenen Jahres einen Antrag dazu eingebracht.
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„Die illegale Ablage von Müll, Schutt und gefährlichen Stoffen hat stetig zugenommen“, heißt es darin. Die Entsorgung durch das Land Berlin sei aufwendig und teuer. „Geringe Bußgelder und ein geringes Strafverfolgungsrisiko sowie ein geringer Strafverfolgungsdruck begünstigen die illegale Entsorgung.“ (mit dpa)