Wenn die Mitarbeiter der Berliner Stadtreinigung nicht zum Streiken aufgerufen werden, sorgen sie das ganze Jahr über für saubere Straßen, Wege und Plätze – und im Winter, wenn die Temperaturen fallen und die Straßen gefrieren, auch für sichere Fahrbahnen.
Auch am vergangenen Wochenende sind die Temperaturen nachts stark gesunken, was zu einer Tragödie bei der Müllentsorgung führte.
Berlin: Unfall bei der Müllentsorgung
Auch wenn aktuell die Temperaturen tagsüber auf über 15 Grad steigen, bedeutet das nicht, dass es auch nachts immer noch so warm ist. Ganz im Gegenteil: In der vergangenen Nacht sind die Temperaturen auf unter 3 Grad gefallen – zu kalt für Menschen, die auf der Straße schlafen müssen.
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Aus diesem Grund ist offenbar ein obdachloser Mann in einen Müllcontainer geklettert, um den kalten Temperaturen zu entfliehen – mit tragischen Folgen, als am Montagmorgen (10. März) die Müllabfuhr den Container leerte.
Das ist über das Opfer bekannt
Die Fahrer des Müllwagens hatten beim Entladen des großen Metallcontainers Hilferufe gehört, den Mechanismus gestoppt und den Mann entdeckt. Gegen 6:50 Uhr ging der Notruf bei der Berliner Feuerwehr ein, die in die Rosenstraße ausrückte.
Die Feuerwehrleute mussten von außen Löcher in das Müllfahrzeug bohren, weil sich beim Entfernen des Containers die Presse automatisch in Gang gesetzt hätte. Doch als die Rettungskräfte zu dem Mann gelangen konnten, war er bereits verstorben.
Der Müllwagen wurde dann von der Straße auf einen Recyclinghof gebracht. Die beiden Fahrer des Wagens waren bereits wegen eines Schocks in ein Krankenhaus gebracht worden. Auf dem Hof konnte der Container entladen und die Leiche geborgen werden.
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Die Gerichtsmedizin holte sie ab. Laut „BZ“ handelt es sich bei dem Opfer um einen 33-jährigen Obdachlosen. Die Kriminalpolizei hat nun die Ermittlungen aufgenommen. (mit dpa)