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Berlin: Nach Streichung von Gratisangebot – Ihr Urteil ist eindeutig

Die Sparpläne des Berliner Senats treffen auch die Kultur hart. Ein beliebtes Gratisangebot wird gestrichen. Jetzt melden SIE sich zu Wort.

Berlin
© IMAGO/Jürgen Ritter

Das sind die 5 bekanntesten Museen Berlins

Diese 5 Museen sind ein wichtiger Teil des kulturellen Erbes von Berlin und bieten die Möglichkeit, Kunst, Geschichte und Kultur in verschiedenen Facetten zu erkunden.

Eine Sparwelle überrollt Berlin im nächsten Jahr. Am 19. November hat der Berliner Senat den Haushaltsplan für 2025 vorgestellt und der sieht vor allem eins vor: Sparen. Besonders die Sektoren Verkehr, Bildung, Kultur und Soziales trifft das hart.

Nachdem die Streichung des 29-Euro-Tickets der BVG bekanntgegeben wurde, traf die Berliner mit einer Ankündigung vergangene Woche der nächste Schlag. Ein weiteres beliebtes Hauptstadt-Angebot soll wegfallen. Jetzt äußern sich die Betroffenen dazu!

Berlin im Sparwahn – Kulturangebot gestrichen

Nach drei Jahren kostenfreien Museumssonntag ist jetzt Schluss. Am 21. November gab der Berliner Senat bekannt, dass das beliebte Angebot ab Januar gestrichen wird. Jeden ersten Sonntag im Monat hatten Interessierte die Möglichkeit, die Staatlichen Museen zu Berlin zu besuchen und das vollkommen kostenlos. Für die Besucher ein herber Schlag. Doch wie steht es um die Museen selbst?

+++ Berliner Senat streicht Gratis-Angebot für alle – „Wie kann man nur?“ +++

„Die SPK bedauert das Ende des erfolgreichen eintrittsfreien Museumssonntags. Er wurde vom Publikum sehr gut angenommen“, stellt Stefan Münchler, Pressesprecher der Staatlichen Museen zu Berlin gegenüber BERLIN LIVE klar. Er weist aber auch darauf hin, dass sie die Notwendigkeit der Sparpläne des Senats sehen. „Wenn Berlin den offenen Museumssonntag nicht weiterführt, wird dem auch die SPK folgen, auch aus finanziellen Gründen“, führt er aus.

Berliner Museen erleben „erhebliche finanzielle Defizite“

Für die Berliner Museen hätte der kostenlose Eintritt nicht nur Vorteile gebracht. „Auch wir haben seit dem vergangenen Jahr erhebliche Finanzdefizite, die schon 2023 dazu geführt haben, dass bestimmte Museen einen zusätzlichen Schließtag einführen mussten“, erklärt Münchler.


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Doch es gibt auch einen Hoffnungsschimmer. „Wir werden aber immer wieder versuchen, punktuell kostenfreie oder vergünstigte Angebote für Berlinerinnen und Berliner zu schaffen“, beteuert der Pressesprecher.

Besonders sozial und finanziell benachteiligte Menschen treffen die Sparpläne hart. Transferleistungsempfänger und Kinder unter 18 Jahren hätten in den Staatlichen Museen zu Berlin allerdings weiterhin kostenfreien Eintritt.