Berlin befindet sich aktuell im Ausnahmezustand! Die Bundespolizei hat am Mittwochabend einen verdächtigen Mann am S-Bahnhof Neukölln entdeckt. Als sie ihn kontrollieren wollten, ergriff er die Flucht und ließ ein auffälliges Gepäckstück zurück.
Darin befand sich nach aktuellen Angaben ein Gegenstand, der an einen Sprengstoff erinnerte. Es folgte ein Großeinsatz der Polizei in Neukölln! Jetzt wurde ein Ausweis am Tatort gefunden.
Berlin: Terror-Anschlag in Neukölln vereitelt?
Die Einsatzkräfte der Bundespolizei haben am Mittwoch (30. Oktober) gegen 16:00 Uhr einen verdächtigen Mann am S-Bahnhof Neukölln kontrollieren wollen. Dieser soll sich jedoch laut „BZ“ widersetzt und die Flucht ergriffen haben.
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Zurück blieb ein Gepäckstück, in dem sich mindestens ein Gegenstand befand, der sehr an Sprengstoff erinnerte. Die Beamten brachten die mutmaßliche Bombe in einen naheliegenden Park gebracht und der Sprengmittelräumdienst alarmiert.
Die Polizei äußert sich – „dramatische Folgen“
Feuerwehrleute hoben dort mehrere Löcher aus, um den gefährlichen Sprengstoff zum Schutze der Bevölkerung kontrolliert zu detonieren. Laut „BZ“ soll es sich dabei um eine hochexplosive Substanz gehandelt haben, die nicht wie sonst üblich zum Sprengplatz Grunewald transportiert werden konnte.
Gegen 20:00 Uhr wurde der Gegenstand schließlich kontrolliert gesprengt. Die Explosion war offenbar mehrere hundert Meter weit zu hören. Verletzt wurde dabei niemand, aber Zeugen berichteten, dass in der näheren Umgebung durch die Druckwelle Alarmanlagen von Geschäften und Fahrzeugen ausgelöst wurden. „Es sieht so aus, als wenn hier ein Anschlag verhindert wurde. Wäre dieser Sprengsatz im Nahbereich einer Menschengruppe hochgegangen, dann hätte es dramatische Folgen gehabt“, verrät ein Beamter gegenüber der „BZ“.
Ausweis gefunden – Täter weiterhin flüchtig
Worum es sich bei dem gefundenen Sprengsatz handelt, ist bisher unklar. „Das Ergebnis der Untersuchung liegt noch nicht vor“, berichtete ein Polizeisprecher am Donnerstagmorgen (31. Oktober). Laut Tagesspiegel werde in Berliner Sicherheitskreisen aber davon ausgegangen, dass sich bei dem Sprengstoff um TATP (Triacetontriperoxid) handelte. Ein Material, das weltweit von diversen Milizen, kriminellen Netzwerken und insbesondere islamistischen Attentätern verwendet wird.
Auch die Hintergründe der Tat sind noch nicht bekannt. Polizei und Staatsschutz ermitteln in alle Richtungen. Auch der Terrorverdacht werde geprüft. Dafür gebe es aber bisher noch keine Anhaltpunkte, hieß es am Donnerstagmorgen.
Weitere Nachrichten aus Berlin:
Berichten der „Bild“ zufolge sei neben dem Sprengstoff auch ein Ausweis gefunden worden. Dieser sei auf einen 30-jährigen Polen ausgestellt, war aber seit dem 21. Januar 2022 als gestohlen oder unterschlagen gemeldet. Die Analyse von Aufnahmen aus Überwachungskameras haben ergeben, dass es sich bei dem Flüchtigen nicht um den abgebildeten Mann handelt.
Die Berliner Polizei äußerte sich Donnerstagmittag (31. Oktober) in einer Pressemitteilung zu dem Fall. Ihre Ermittlungen und die Auswertungen der Videoaufnahmen der Überwachungskameras dauern demnach noch an.