Die Sommer werden heißer, die Zahl der Waldbrände steigt, gleichzeitig gibt es immer seltener Schnee. Die Klimakrise ist in den vergangenen Jahren real geworden. Das einzige, was da hilft, ist, die CO2-Werte zu senken.
Und wer da ganz vorne mit dabei ist, ist Berlin. Das zeigen neuste Zahlen der Technischen Universität Dresden (TU Dresden).
Berlin sagt Tschüss!
Der Traum vom eigenen Auto ist tief in der deutschen DNA verankert. In der Eltern-Generation galt es noch als normal, sich zum Erhalt des Führerscheins den ersten kleinen Wagen zu gönnen. Roadtrips mit Freunden, die Fahrt in die Arbeit oder zum Einkaufen – all das war früher normal. Doch wie jetzt herauskam, verzichten die Berliner immer öfter auf diesen vermeintlichen Luxus.
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Das ergab eine Studie der TU Dresden, die das Verkehrsverhalten in verschiedenen Städten deutschlandweit untersucht. Demnach sank von 2013 bis 2023 der Anteil des sogenannten motorisierten Individualverkehrs (MIV), der vor allem aus Autos besteht, von 30 auf 22 Prozent. Gleichzeitig wird das zu Fuß gehen und das Fahrradfahren immer beliebter. Im betrachteten Zeitraum von 31 auf 34, bzw. von 13 auf 18 Prozent. Lediglich bei den Nutzern der ÖPNV ist die Zahl relativ gleichbleibend. 2023 lag sie bei 26 Prozent.
Radfahren wird immer beliebter
Dass sich viele vom eigenen Auto verabschieden zeigt sich auch in der Zahl der Haushalte, die noch eines haben. Während 2013 noch 60 Prozent der Haushalte mindestens ein Auto hatte, waren es 2023 nur noch 54 Prozent. Es ist also noch mehr als die Hälfte, aber die Tendenz ist sinkend.
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Um längere Strecken hinter sich zu bringen, setzen die meisten Berliner der Studie mit etwa 40.000 Teilnehmern zufolge am meisten auf den ÖPNV (43 Prozent). Mit 38 Prozent lag 2023 direkt dahinter das Auto – allerdings lag der Wert hier zehn Jahre vorher noch bei 45 Prozent. Deutlich im Kommen ist dagegen das Fahrrad.
Fuhren 2013 nur etwa 8 Prozent längere Strecken mit dem Rad, waren es 2023 schon 13 Prozent. Alles in allem nehmen die Berliner ihren Beitrag zum Klimaschutz also mehr als ernst. Ob sich dieser Trend auch in den kommenden Jahren weiter so entwickelt, ist derzeit noch nicht bekannt.