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Berlin: Immer heftigere Einbruch-Maschen! Jetzt geht die Nachricht um

Ein Mann sagt den immer heftigeren Einbruchsmaschen in Berlin jetzt den Kampf an – und entwickelt eine Idee, die wirklich jedem helfen kann!

Berlin
© IMAGO/Bihlmayerfotografie

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In Berlin gibt es hunderttausende Wohnungen. Schmuck, Laptops, Autoschlüssel, Fernseher – all das liegt offen darin herum. Und macht Wohnung für Einbrecher deshalb mehr als attraktiv. Dabei erfinden sie immer findigere Maschen.

Nicht nur ein Dietrich oder eine Brechstange gehört für sie mittlerweile zum Standardrepertoire, auch Säure wird immer häufiger genutzt. Doch ein Berliner will den immer neuen Maschen jetzt den Kampf ansagen.

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Ein Einbruch in den eigenen vier Wänden, im eigenen Safe Space, das ist für die meisten Menschen mehr als traumatisch. Selbst wenn ein neues Schloss eingebaut wird, bleibt wohl immer das ungute Gefühl, jemand könnte das noch mal machen. Dieses Gefühl der Hilflosigkeit kennt Christian Linnemann nur zu gut.


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„Ich wohne in einem Wohnblock, der eine Tiefgarage hat. Im März 2023 wurde die Einfahrt der Tiefgarage durch einen Unfall komplett zerstört und musste erneuert werden. Wegen Spezialanfertigungen und baulichen Vorschriften hat die Reparatur über vier Monate gedauert“, erklärt der 43-Jährige gegenüber BERLIN LIVE. Irgendwann hatte sich dann herumgesprochen, dass die Tür samt Zugang zu den Fluren des Hauses offen steht. „Es kamen zunehmend ungebetene Gäste.“

„Ich wollte etwas unternehmen“

Insgesamt hat es in der Zeit „zwei oder drei erfolgreiche Einbrüche“ gegeben. Dabei seien die Täter immer gleich vorgegangen, berichtet er. „Sie markierten zuerst alle Wohnungstüren mit Bindfäden, um später die Wohnungen aufzubrechen, in denen niemand zu Hause war.“ Dabei konnten die Diebe durch den Einsatz von Säure laute Geräusche vermeiden – und wurden dementsprechend nicht gestört.

Bei Linnemann hinterließ das alles andere als ein sicheres Gefühl. „Ich wollte etwas unternehmen, um den Türzylinder besser zu sichern. Ich habe nach einer Möglichkeit gesucht, mit einfachen Mitteln meine eigene Tür und auch die der Nachbarn zu sichern.“ Also tüftelte der Elektrotechnik-Ingenieur an einer Alarmanlage für den kleinen Geldbeutel.

Berlin
Der „Cleveralarm“ wird direkt an der Tür angebracht. Credit: Clever Invent UG (Haftungsbeschränkt)

Dabei heraus kam der „Cleveralarm“. Ein Gerät, das direkt neben dem Türschloss angebracht wird und verschiedene Funktionen hat. Einerseits hat es einen Sensor, der bei Vibrationen wie beim Gebrauch eines Brecheisens reagiert. Andererseits hat er einen weißen Riegel, den man über das Schloss schieben kann.


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Wird er zur Seite geschoben, zum Beispiel von einem Dietrich oder um Säure zu nutzen, gibt er einen Alarm ab. Diesen hören aber nicht nur die Nachbarn, auch der Wohnungsbesitzer bekommt eine Mitteilung, entweder per SMS, Anruf oder als E-Mail.

Der Alarm ist seit Mitte November auf dem Markt und online über die Homepage bestellbar. Je nach Funktion kostet er 9,99 Euro oder 14,99 Euro pro Monat. Einen großen Kundenstamm gibt es durch die Kürze der Zeit zwar noch nicht, aber Christian Linnemann hat ihn schon seiner Familie und seinen Freunden vorgestellt „und bislang durchweg positives Feedback erhalten. Das macht mich optimistisch für die Zukunft.“