Seit Max Kruse 2023 seine Karriere als Profi-Fußballer beendet hat, ist es um den ehemaligen Nationalspieler ruhiger geworden. Er lebt mit seiner Frau Dilara in Berlin und geht seinem ehemaligen Beruf nun nur noch hobbymäßig in der Kreisliga nach.
Doch jetzt erhebt der 36-Jährige schwere Vorwürfe gegen die Berliner Polizei. Was ist geschehen?
Berlin: Max Kruse verklagt Polizist
Am Donnerstag (12. September) wendete sich Max Kruse bei Instagram in einer Story an seine Community, um von einem Vorfall zu erzählen, der so wahrscheinlich niemals hätte passieren dürfen, weder in Berlin noch anderswo. Das Opfer ist in dem Fall aber nicht Kruse selbst, sondern seine Frau.
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„Sie hatte eigentlich nur falsch geparkt. Dann aber kam die Fahrradpolizei und meinte, ein Thema aufmachen zu müssen“, so der 36-Jährige. Der Polizist soll seine Frau mit den Worten „Ist das ihre Karre?“ angesprochen haben. Um sich zu schützen und die Situation festzuhalten, soll Dilara Kruse sofort ihr Handy herausgeholt haben. Sie begann sich selbst zu filmen.
„Daraufhin wurde ihr das Handy aus der Hand gerissen, ihr wurde die Tasche genommen. Es wurde ein Foto von ihrer Kreditkarte gemacht. Keine Ahnung, was die Polizei damit will.“ Als Dilara dann ihr Handy zurückforderte, um ihren Mann oder ihren Anwalt zu kontaktieren, soll der Berliner Polizist rassistisch geantwortet haben: „Wen denn? Achmed?“
„Das ging weit unter die Gürtellinie“
Die junge Frau habe daraufhin trocken geantwortet: „Nein, Max Kruse.“ Erst dann wurde der Beamte ruhiger. Zuvor soll allerdings auch noch der Satz gefallen sein, dass der Mann von der Polizei sei und Dilara „sowieso nichts machen“ könne.
Für Kruse ist klar: „Das ging weit unter die Gürtellinie“ und wird Konsequenzen haben. Der Ex-Nationalspieler und seine Frau haben nun einen Anwalt eingeschaltet und den Polizisten verklagt.
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Zwar macht Kruse in der Story auch darauf aufmerksam, dass nicht alle Polizisten so seien, doch er stellt klar, dass es absolut nicht in Ordnung ist, sowas durch Staatsdiener erleben zu müssen.
Gegenüber der „BZ“ heißt es seitens der Polizei, dass der Fall bekannt sei und Ermittlungen eingeleitet wurden, „die eine Frau und Polizeikräfte betreffen.“ Aufgrund der laufenden Ermittlungen und aus datenschutzrechtlichen Gründen können allerdings keine näheren Angaben gemacht werden.