Der Ku’damm ist tagsüber Berlins Prachtboulevard. Links und rechts säumen sich Cafés, Restaurants und Luxusgeschäfte, die jeden Tag tausende Berliner anlocken. Doch in der Nacht sieht die Lage dort anders aus. Immer wieder treffen sich Autoposer mit hochmotorisierten, meist teuren Autos und starten illegale Rennen.
Dabei kommt es immer wieder zu massiven Unfällen, teilweise gab es dabei auch schon Tote. Am Freitag (21. März) war es mal wieder so weit. Ein volltrunkener Fahrer hinterließ eine Spur der Verwüstung.
Berlin: Fahrer verursacht Trümmerfeld
Der Ku’damm im Berliner Westen (Charlottenburg) ist lang, die Fahrbahn ist breit und vor allem eines: relativ gerade. Für Menschen, die ihren Motor gerne mal so richtig austesten wollen, leider immer wieder der perfekte Ort, um so richtig auf das Gas zu drücken.
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Wie ein Reporter gegenüber BERLIN LIVE schildert, kam es dabei am Freitagabend zu einem Crash mit mehreren Verletzten. Zeugen berichteten ihm, dass eine Mercedes G-Klasse schon auf der Prachtstraße mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit aufgefallen sein soll.
Mehrere Personen verletzt
Am westlichen Ende der Straße, dem Rathenauplatz, passierte es dann! Die G-Klasse soll versucht haben, ein Taxi zu überholen. Dabei touchierte das teure Auto den anderen Mercedes und verlor den rechten Vorderreifen. Zwei andere Autofahrer wollten dem wohl ausweichen und krachten ineinander.
„Immer noch viel zu schnell und nun außer Kontrolle, schoß der Mercedes über den Bürgersteig, genau auf eine Tankstelle zu“, so der Reporter. An der Tankstelle soll er – bereits in Schieflage fahrend – eine Staubsaugeranlage aus der Verankerung gerissen haben. Die Fahrt endete dann mit einem Crash gegen einen großen Baum, der dabei in der Mitte völlig auseinander brach.
Der Fahrer der G-Klasse soll anschließend versucht haben, zu fliehen. Seine zwei Insassen wollte er mutmaßlich zurücklassen. Zeugen konnten eingreifen und hielten den Mann fest, bis die Einsatzkräfte vor Ort waren. Den Beamten bot sich danach ein schockierendes Bild. Trümmer lagen über 140 Meter verstreut auf der Straße!
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Bei einem Atemalkoholtest dann das wenig verwunderliche Ergebnis: Der Fahrer der G-Klasse soll fast 2 Promille gehabt haben. Er und seine beiden Insassen, die teils schwer verletzt waren, sowie eine weitere unbeteiligte Person kamen anschließend ins Krankenhaus. „Ob es sich hier um ein illegales Rennen mit einem weiteren Beteiligten handelte oder ein Rennen gegen sich selbst, ermittelt nun ein Fachkommissariat der Berliner Polizei“, so der Reporter.