In Berlin leben fast vier Millionen Menschen auf relativ engem Raum. Die Stadt steht vor gewaltigen Herausforderungen, die nicht zuletzt auch baulich bewältigt werden müssen. Immer wieder werden daher Großprojekte angegangen, wie die Verbindung von U5 und U55.
Im Herzen der Hauptstadt liegt die Museumsinsel, eine Stätte des Weltkulturerbes. Auch hier wird zurzeit gebaut – und das noch mehr als zehn Jahre lang. Doch jetzt mehren sich die schlechten Nachrichten.
Nächstes Berliner Endlos-Projekt?
Das Pergamonmuseum zählt zu den wichtigsten Einrichtungen Berlins. Doch zurzeit ist das Haus komplett geschlossen und die teils riesigen Exponate aus dem Vorderorient nicht zu sehen. Denn das Museum wird renoviert und komplett neu strukturiert – und das planmäßig noch bis ins Jahr 2037.
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Die Sanierung der Berliner Museumsinsel war bereits 1999 gestartet worden. Damals hatte man 500 Millionen Mark als Budget und fünf Jahre als Bauzeit taxiert. Wie der „Spiegel“ jetzt berichtet, läuft auf der Baustelle allerdings gar nichts nach Plan. Die Wiedereröffnung ist um Jahre verschoben und auch die Kosten explodieren.
Wie geht es mit dem Projekt weiter?
Die letzten Schätzungen lägen bei 1,5 Milliarden Euro, wobei das Geld gerade mal wieder ausgehe. Ein paar Hundert Millionen Euro würden noch dazukommen, prophezeit das Blatt. Und auch eine weitere Zahl steht offenbar in den Sternen: Wird das Pergamonmuseum in Berlin wirklich 2037 wieder öffnen?
Inzwischen steht mit 2043 wohl schon eine andere Zahl im Raum. Berlin sieht sich damit einer schwierigen Situation gegenüber. Das Mega-Projekt im Herzen der Stadt steht auf der Stelle und zieht sich immer weiter hin. Aber hinschmeißen und das Bauvorhaben in den Wind schießen ist eben auch keine Option.