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Berlin: Polizeikontrolle von hunderten Fahrzeugen – das Ergebnis ist erschreckend

Die Berliner Polizei hat unter dem Motto „Drogenerkennung im Straßenverkehr“ an drei Tagen hunderte Fahrzeuge kontrolliert.

Berlin
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Auch 2023 veröffentlicht die Polizei Berlin wieder die Kriminalitätsstatistik. Im Video erfährst du die wichtigsten Punkte.

In den vergangenen Tagen führte die Berliner Polizei eine groß angelegte Verkehrskontrolle im Stadtgebiet unter dem Motto „DiS-Tage“ durch. Das steht für „Drogenerkennung im Straßenverkehr“.

Das Hauptziel der jährlich durchgeführten Großkontrolle ist es, die Sicherheit im Straßenverkehr zu erhöhen, indem Fahrer auf den Konsum von Drogen und Alkohol überprüft werden. Insgesamt wurden über 800 Fahrzeuge kontrolliert. Das Ergebnis ist erschreckend.

Berlin: Polizei kontrolliert über 800 Fahrzeuge

Vom 17. Bis 19. September kontrollierten mehr als 70 Einsatzkräfte – darunter auch Beamte des Hauptzollamts – 812 Fahrzeuge und deren Fahrzeugführende.


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„Wir gucken uns insbesondere den Zustand der Fahrzeuge an. Es ist immer ein Anhaltspunkt, wenn die Fahrzeuge heruntergekommen sind. Wenn man schon von weitem sieht: Der technische Zustand ist nicht ganz so optimal. Dann wissen wir: Da könnte die entsprechende Klientel drin sein“, erklärt ein Kontrolleur gegenüber dem RBB.

Polizei gibt Ergebnis bekannt

Auffällige Fahrer mussten unter Aufsicht der Beamten aufs Dixi-Klo zum Drogentest. Nach den „DiS-Tagen“ hat die Polizei Berlin nun das Ergebnis veröffentlicht: In 47 Fällen mussten Fahrzeugführer zum Bluttest. In 43 Fällen wegen Drogenkonsums und in vier Fällen wegen Fahrens unter Alkoholeinfluss.

Der Konsum von Cannabis ist seit dem 1. April legal. Beim Autofahren darf jedoch der Grenzwert von 3,5 Nanogramm THC nicht überschritten werden.


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„Wenn ich Drogen konsumiere, dauert es lange, bis der Körper diese Drogen abbaut. Das heißt, ich kann gestern Abend entspannt Drogen konsumiert haben und ich fühle mich heute Morgen fit und fahre mit dem Auto – trotzdem sind die im Körper noch nachweisbar“, erklärt Polizeihauptkommissar Thomas Piotrowski. „Deswegen können wir auch nachmittags um 15:30 Uhr kontrollieren. Das tut der Sache keinen Abbruch.“