Im Berliner Bezirk Friedrichshain herrscht dicke Luft – insbesondere im Nord-Kiez! Dass sich in der Gegend mehrere linksextreme Personen angesiedelt haben, dürfte längst kein Geheimnis mehr sein. Dass dort im Zusammenhang immer wieder mal die Polizei auftaucht, sorgt allerdings für reichlich frischen Wind – und der muss nicht unbedingt sein.
Auch am vergangenen Samstag (9. November) mussten die Einsatzkräfte nämlich wieder anrücken. Anwohner hatten Jemanden mit einer Waffe gemeldet, der durch die Straßen spazieren soll. Die Beamten konnten die gesuchte Person festnehmen – doch lösten damit vielleicht noch mehr Tumult aus.
Berlin: Polizeiaufgebot sorgt für noch mehr Unruhe
Bei einer Durchsuchung einer Wohnung in der Liebigstraße wurden die Polizisten fündig. Neben der besagten Person wurde auch eine Schreckschusswaffe sichergestellt. Weitere Angaben zu der Person und ob diese mit dem linksextremen Milieu in Verbindung steht, wurden nicht gemacht. Doch waren die Einsatzkräfte erst mal abgedampft, mussten sie auch wenige Stunden schon wieder vorbeischauen.
Ob es nur durch den vorherigen Einsatz dazu kam? Unklar. Diesmal verlief der Einsatz jedoch weniger glimpflich. In der Liebig- und Rigaer Straße wurden von Unbekannten Pyrotechnik und später auch Ziegelsteine vom Hausdach geworfen. Nur mit Mühe konnten die Beamten der Einsatzhundertschaften den Geschossen ausweichen und sich in Sicherheit bringen. Getroffen und verletzt wurde zum Glück niemand.
Landeschef der Berliner Polizeigewerkschaft zeigt sich beunruhigt
Ein Balkon fing durch die Böller jedoch Feuer und musste gelöscht werden. Die alarmierten Feuerwehrkräfte konnten ihrer Arbeit aufgrund der Tumulte vor Ort allerdings nur dank dem Schutz der polizeilichen Kollegen nachgehen. Auch wenn der Einsatz ein gutes Ende nahm – die aufgeheizte Stimmung in Friedrichshain regt dennoch zum Nachdenken an.
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„Wir können von Glück reden, dass wir ohne Verletzte aus dem Einsatz gekommen sind, was angesichts des immensen Pyrotechnikbeschuss und Steinhagels auch hätte ganz anders ausgehen können“, stellte Stephan Weh, Landeschef der Gewerkschaft der Polizei Berlin, klar.
So sei es zwar lange ruhig in und um die Rigaer Straße geblieben – aber: „Aktuell scheinen die Extremisten wieder aus ihren Löchern gekrochen zu kommen, ihren Hass auszuleben und mit gezielten Provokationen Feindbilder heraufzubeschwören sowie mit sinnfreien Angriffen auf Menschen in Uniform verletzen zu wollen.“