Vandalismus kann für Eigentümer von Häusern und Autos frustrierend und kostspielig sein. Vor allem in einer so großen Stadt wie Berlin sind die Chancen hoch, dass betrunkene oder zerstörungswütige Menschen dem eigenen Besitz Schaden zufügen. Zwar kann man sich mithilfe von Versicherungen finanziell absichern, die Täter werden dadurch aber nicht gefasst.
Ein Hausbewohner in Berlin-Kaulsdorf hat einen Schritt weitergedacht. Er hat eine Überwachungskamera auf seinem Grundstück installiert, weil die Wohngegend seit Monaten von einem Mann terrorisiert wurde. Nachdem der Vandale erneut zugeschlagen hatte, überprüfte der Mann die Überwachungsaufnahmen und war fassungslos.
Berlin: Schwerer Vandalismus in Kaulsdorf
Am Montagmorgen (29. April) fielen Anwohner der Ringstraße, des Münsterberger Wegs und der Waplitzer Straße aus allen Wolken. Ein Unbekannter hat eine Spur der Verwüstung hinterlassen. Nach einem Bericht der „BZ“ hat der Täter bei vier Autos Hakenkreuze in die Autotüren gekratzt. Des Weiteren beschädigte er Seitenspiegel von mehreren Autos und riss Kennzeichen ab.
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Die Anwohner alarmierten sofort die Polizei, um den Vandalismus an insgesamt 21 Autos zu melden. Die Hoffnung, den Täter ausfindig zu machen war, jedoch gering. Wenn da nicht ein Hausbewohner gewesen wäre, der sich genau für solche Fälle eine Überwachungskamera zugelegt hatte.
Überwachungskamera überführt Täter
Bei der Überprüfung der Aufnahme war zu sehen, dass der Tatverdächtige zwischen 4 und 5 Uhr in den Straßen unterwegs war. Bei dem mutmaßlichen Täter soll es sich um einen 47-Jährigen handeln, der kein Unbekannter in der Kaulsdorfer Gegend ist. Laut den Anwohnern würde er seit etwa einem Jahr die Nachbarschaft terrorisieren.
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Die Liste der Vorwürfe ist lang: Vandalismus, Einschüchterung, Beschimpfung – doch Anzeigen liefen immer ins Leere. Bis jetzt. „Der 47-Jährige muss sich nun wegen des Verdachtes der Sachbeschädigung und des Diebstahls an Kfz, des Hausfriedensbruchs sowie des Verwendens verfassungsfeindlicher Symbole verantworten“, sagt eine Polizeisprecherin gegenüber der „BZ“.