Berlin ist eine Weltstadt, die eigentlich nie zur Ruhe kommt. Auch das Spezialeinsatzkommando (SEK) der Polizei befindet sich in ständiger Bereitschaft. Die Beamten der Spezialeinheit werden immer dann gerufen, wenn es besonders brenzlig wird.
Diese speziell geschulten Einsatzkräfte stürmen Häuser, führen Verhandlungen, beobachten Verdächtige und schützen Zeugen. Solche Fälle sind in der Hauptstadt keine Seltenheit. Einige Einsätze sind aber so spektakulär, dass sie bei den Beamten nicht so schnell in Vergessenheit geraten. In diesem Artikel erfährst du, welche Berliner SEK-Einsätze 2023 für die Polizei besonders herausfordernd waren.
Berlin: Die Spektakulären Fälle des SEKs
Ursprünglich wurde das SEK im Jahr 1972 zur Terrorismusbekämpfung gegründet. Heute ist ihr Aufgabenbereich aber sehr viel umfangreicher und so sind die speziellen Einsatzkräfte im Durchschnitt an 500 Einsätzen in Berlin pro Jahr beteiligt. Einige Fälle im vergangenen Jahr stechen besonders hervor.
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Am 24. Mai 2023 hielt eine stundenlange Geiselnahme in einem Antiquitätengeschäft in Schöneberg die Berliner in Atem. Nach einem Bericht der „Berliner Morgenpost“ haben insgesamt 387 Einsatzkräfte der Berliner Polizei insgesamt 2707 Einsatzstunden geleistet, bis die Geiseln befreit werden konnten. Ein Geiselnehmer brachte sich um. Der andere wurde festgenommen und zu sechseinhalb Jahren Haft verurteilt.
Menschenraub und Erpressung
Ein ebenso spektakulärer Fall war der erpresserische Menschenraub im September vergangenen Jahres. Der Einsatz erforderte insgesamt 1.284 Einsatzstunden durch 64 Polizeimitarbeiter.
Ein 30-Jähriger und ein 24-Jähriger hatten über vier Tage versucht, gewaltsam Geld von einem 43-jährigen Mann zu erlangen. Die beiden Täter wurden schließlich nach intensiver Polizeiarbeit verhaftet.
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Bei einem weiteren spektakulären SEK-Einsatz eskalierte die Räumung einer Wohnung in Spandau. Wie dieser Einsatz ausging, erfährst du im Artikel der „Berliner Morgenpost“.