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Berliner Polizisten schauen ganz genau hin – „Keine Maßnahme ergriffen“

Berlins Polizisten haben die Entwicklungen in der Politik genau im Blick – auch wenn der Anlass gerade nicht aktuell scheint.

Berlin Polizei
© IMAGO/Shotshop

Sicherheit für Berlin: Polizei, Feuerwehr und Co.

Sie sollen in Berlin für Sicherheit sorgen: Polizei, Feuerwehr und Co. Bei der Berliner Polizei sind derzeit über 27.000 Bedienstete beschäftigt. Jeden Tag gehen über den Notruf 110 in der Einsatzleitzentrale 3.700 Anrufe ein. Das sind 1,34 Millionen Anrufe im Jahr.

Es ist Hochsommer, weiter weg könnten der Winter und damit auch die Silvesternacht nicht sein. Doch eines ist sicher: Sie rückt immer näher. Und mit ihr auch die Frage, wie diesmal der Frieden in Berlin gewahrt werden soll?

Denn nach den Ausschreitungen in der Silvesternacht 2022/2023 wurde viel geredet. Während zu Beginn des Jahres vor allem eine Debatte geführt wurde, die von vielen Beobachtern als rassistisch eingeordnet wurde, kamen später aus der Gewerkschaft der Polizei (GdP) Forderungen nach einem Böllerverbot. Wie ist der aktuelle Stand? Berliner Polizisten dürften ganz genau hinschauen.

Berlin: Blick auf die Silvesternacht

Fünfeinhalb Monate sind es noch bis zur Silvesternacht. Nachdem die letzte deutlich friedlicher verlaufen ist, steht das Thema Sicherheit für Polizisten und Rettungskräfte zumindest im Sommer ganz offenbar nicht ganz oben auf der Agenda der Landes- und Bundespolitik. „Bisher ist auch in diesem Jahr keine Maßnahme ergriffen worden, um das Verletzungsrisiko für Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr zu minimieren“, erklärt Berlins GdP-Sprecher Benjamin Jendro gegenüber BERLIN LIVE.

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Auch deshalb stehe man weiterhin in intensivem Austausch mit den zuständigen Stellen im Land Berlin, aber auch beim Bund. Es gehe schließlich darum, „zum kommenden Jahreswechsel mit weniger Verletzten aus der Nacht zu kommen“, so Jendro.

Silvester in Berlin ruhiger, aber nicht friedlich

Insgesamt war bereits die letzte Silvesternacht in Berlin ruhiger verlaufen, als ein Jahr zuvor. Die Feuerwehr meldete deutlich weniger Übergriffe auf Rettungskräfte als im vergangenen Jahr. Zudem mussten Polizei und Feuerwehr weniger Einsätze fahren. Mit 15 verletzten Feuerwehrleuten und 54 verletzten Polizisten ist die Situation aber noch weit entfernt von entspannt.


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Mit der Forderung nach einem Böllerverbot innerhalb des S-Bahnrings, habe die GdP im vergangenen Jahr vor allem ein Signal setzen wollen. Umgesetzt wurde es nicht. Auch dieses Mal könnte diese Forderung wieder mit aufs Tableau kommen. Denn Jendro erklärt: „Die Verfügbarkeit von Pyrotechnik zu reduzieren, kann aus unserer Sicht ein sinnvolles Element sein.“ Der Ball liegt bei der Politik.