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Berlin: Polizist durch Böller-Explosion auf einem Auge blind – Spendenaktion gestartet

Anfang des Monats explodierte ein Böller unmittelbar vor einem Berliner Polizisten. Mit dramatischen Folgen. Jetzt gibt es eine Spendenaktion für ihn.

Berlin
© IMAGO/Bihlmayerfotografie

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

Für den Berliner Polizisten Benny änderte sich sein Leben am 2. Januar von der einen auf die andere Sekunde für immer. Ein Böller explodierte unmittelbar vor dem 31-Jährigen und verletzte ihn schwer im Gesicht. Wir berichteten.

Im Krankenhaus versuchten die Ärzte alles, um zu retten, was zu retten ist. Doch trotz aller Bemühungen konnten sie sein rechtes Auge nicht mehr retten. Auf ihm kann Benny nun nie wieder sehen. Mithilfe einer Spendenaktion soll dem Vater einer Tochter auf dem Weg zurück ins Leben geholfen werden. Die Anteilnahme ist gigantisch.

Berlin: Kollegin von Benny kam mit Knalltrauma davon

Noch sind die Hintergründe des Vorfalls, der sich am Zaun des Polizeiabschnitts 12 in Berlin-Wittenau Anfang Januar ereignete, nicht ganz geklärt. Doch laut dem letzten Stand könnte eine unsachgemäße Handhabung durch den Polizisten und seine Kollegin für die Explosion verantwortlich gewesen sein.

Die Beamtin kam mit einem Knalltrauma davon, während Polizist Benny weniger Glück hatte. Sechs Stunden musste er nach dem Vorfall notoperiert werden. Bis heute konnte er das Krankenhaus nicht verlassen. Sein Weg zurück ist lange und mühsam.

Menschen spenden über 20.000 Euro für Polizisten

Einen kleinen Lichtblick in dieser schweren Zeit dürfte ihm aber eine Spendenaktion bescheren, initiiert von Familie, Freunden, Kollegen und Anteilnehmenden. Die brachte bereits mehr als 20.000 Euro für den Polizisten ein. Mit dem Geld sollen er und seine Familie bei allem unterstützt werden, „was an Veränderungen und nicht absehbaren Bedarfen auf sie zukommt“, heißt es in dem Spendenaufruf bei Gofundme.

Für den 31-Jährigen erscheinen „seine beruflichen Perspektiven“ und „viele seiner privaten Hoffnungen und Träume für die Zukunft nicht mehr realisierbar“. Nur seine Partnerin und seine 1-jährige Tochter würden ihm die Kraft geben, weiterzumachen, berichten seine Vertrauten.


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Ein Schicksal, das zahlreiche Menschen in Berlin bewegt, wie die große Resonanz auf den Spendenaufruf zeigt. Bleibt zu hoffen, dass auch das Benny Kraft und Zuversicht schenkt und er schon bald das Krankenhaus verlassen kann.