Trotz der fortschreitenden Digitalisierung ist es hin und wieder notwendig, einen Brief mit der Berliner Post zu verschicken. Das wird sich aller Voraussicht nach auch nicht so schnell ändern.
Dennoch hat die Deutsche Post in Berlin nun einen Service gestrichen – und das ist nicht die einzige Umstellung.
Berlin: Das läuft bei der Post jetzt anders
Wer in Berlin lebt, der kennt sie: die gelben Doppelbriefkästen der Deutschen Post. Konträr zu anderen deutschen Städten ist es in der deutschen Metropole üblich, bei den Einwurfklappen zwischen zwei Möglichkeiten zu wählen. Einerseits gibt es einen Schlitz, der für die Postleitzahlen 10000 bis 16999 (Berlin und Brandenburg) vorgesehen ist; andererseits einen für alle weiteren Postleitzahlen. Doch mit diesem System ist nun Schluss.
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Denn seit Beginn des Jahres vereinheitlicht die Post die Einwurfklappen der Berliner Doppelbriefkästen. Unabhängig von der Empfängeradresse können die Bewohner ihre Briefe nun in beide Schlitze einwerfen. Das liegt daran, dass die Schreiben ab jetzt vollautomatisch in den Briefzentren bearbeitet werden. Laut dem Unternehmen sollen die Briefe jedoch genauso schnell an ihren Zielort gelangen wie bisher.
„Der Wegfall der Vorsortierung vereinfacht den ganzen Vorgang natürlich ein bisschen und vermeidet ärgerliche Missgeschicke. Etwas Nostalgie fällt damit beim Posteinwurf natürlich weg, denn wenn mich nicht alles täuscht, war diese Vorsortierung im Raum Berlin einzigartig“, meint Simon Götz von der Verbraucherzentrale Berlin.
Es gibt weitere Umstellungen
Doch es gibt noch weitere Umstellungen. Die Post vereinheitlicht in diesem Zuge auch die Leerungsanzeiger. Ab jetzt geben die Schilder nur noch an, wann die letzte Tagesleerung stattfindet. Bis zu diesem Zeitpunkt müssen die Bewohner ihren Brief einwerfen, wenn er noch am selben Tag bearbeitet werden soll. Zwischenleerungen gibt es trotzdem noch, sind jedoch nicht mehr aufgeführt.
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Eine letzte Veränderung betrifft die roten Punkte auf ausgewählten Briefkästen. Das Symbol, das für Sonntagsleerung steht, fällt ebenfalls weg. Die Post verweist hier auf eine Mehrzahl der Kunden, die sich sowieso digital informieren würde. Den nächstgelegenen Briefkasten mit Sonntagsleerung findet man unter www.postfinder.de.