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Berlin: Nach Ekel-Kommentaren – so will Miss Germany gegen Hass im Netz kämpfen

Die Berlinerin Apameh Schönauer wurde gerade zur diesjährigen Miss Germany gewählt. Jetzt sagt sie ihren Hatern den Kampf an.

u00a9 IMAGO/Bildagentur Monn

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

Apameh Schönauer aus Berlin hatte am vergangenen Wochenende allen Grund zum Jubeln: Denn bei einer Gala im Europa-Park Rust wurde sie zur diesjährigen Miss Germany gewählt. Doch direkt danach schlug ihr im Netz eine Welle des Hasses entgegen.

Viele schienen mit der Jury-Entscheidung für die Architektin nicht einverstanden gewesen zu sein – beleidigten Apameh Schönauer sogar rassistisch. Auch transfeindliche Kommentare gegen den Wettbewerb im Allgemeinen gab es. BERLIN LIVE hat jetzt mit Apameh Schönauer gesprochen. Sie nimmt den Kampf an!

Fiese Kommentare überraschen die Berlinerin

Dass es nach ihrem Triumph Gegenwind geben würde – damit hatte die 39-Jährige gerechnet. Die Härte der Attacken sei aber trotzdem überraschend gewesen, erzählte sie auf Anfrage von BERLIN LIVE: „Es zeigt sich leider wieder einmal, dass wir in Deutschland ein Problem mit Diskriminierung und Intoleranz haben.“

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Das gesamte Team der Miss Germany Studios stehe jedoch hinter ihr, berichtete die Berlinerin stolz. Gemeinsam wolle man nun in die Offensive gehen: „Es zeigt sich, wir haben noch viel zu tun. Wir sehen den Gegenwind aber auch positiv und nutzen ihn, um unser Ziel einer toleranten Gesellschaft zu erreichen.“

„Hass ist keine Meinung“

Es sei ihr wichtig, dass es Kritik gebe. Die müsse aber immer konstruktiv sein, betonte Schönauer gegenüber BERLIN LIVE: „Es geht immer um die Art und Weise der Kommunikation. Hass ist nur leider keine Meinung.“ In einen Austausch mit den Usern auf Social Media trete sie hingegen gern.



Auch ihre hinzugewonnene Bekanntheit wolle sie nutzen, um für Themen wie Rassismus und Hass im Netz zu sensibilisieren. „Ich möchte meine Reichweite nutzen, um zu zeigen, dass Integration in Deutschland funktioniert“, brachte sie ihre Agenda auf den Punkt.