Am Samstag (26. August) fand in Berlin eine besondere Demo statt. Der Zug der Liebe. Tausende Techno-Fans tanzten durch die Straßen, um für mehr soziales Engagement und eine bessere Zukunft zu werben.
Doch ein Problem gibt es bei den ganzen Musik-Festivals in Berlin: Der Müll, der von den Teilnehmern hinterlassen wird. Erst vor ein paar Wochen hat eine ähnliche Parade „Rave The Planet“ für Kontroversen gesorgt, weil die Berliner Stadtreinigung (BSR) tagelang damit beschäftigt war, die Müllberge zu beseitigen. BERLIN LIVE hat sich bei der Stadtreinigung erkundigt, wie viel Müll die Techno-Fans am Samstag produziert haben und wie lange sie mit den Aufräumarbeiten beschäftigt waren.
Wie viel Müll haben die Demo-Teilnehmer verursacht?
Der Zug der Liebe ist nicht nur eine Party, sondern auch eine politische Botschaft. Die Veranstalter wollen auf soziale Vereine aufmerksam machen, die sich für verschiedene Themen einsetzen, wie zum Beispiel Bildung, Menschenrechte und Umweltschutz. Doch wie sieht es damit am nächsten Morgen aus? Eine der größten Herausforderungen ist die Müllproblematik.
„Bei der Reinigung der Demostrecke des Zugs der Liebe 2023 hat die BSR rund 52 Kubikmeter Abfall eingesammelt“, erklärte ein Sprecher der Berliner Stadtreinigung. Im Vorjahr seien es nur 45 Kubikmeter gewesen. Die Techno-Fans haben also in diesem Jahr noch mehr Müll produziert.
Berlin: So lange dauerten die Aufräumarbeiten
Laut dem Sprecher war die Berliner Stadtreinigung insgesamt mit 60 Beschäftigen und 25 Fahrzeugen im Einsatz. „Die Reinigungsarbeiten erfolgten in zwei Schichten, und zwar von Samstag 13:00 Uhr bis Sonntagfrüh 01:30 Uhr.“
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Bei „Rave The Planet“ mussten die Mitarbeiter der Berliner Stadtreinigung insgesamt 165 Kubikmeter Müll einsammeln. Das kann einerseits an der größeren Teilnehmerzahl liegen, andererseits haben die Veranstalter vom Zug der Liebe die Teilnehmer dazu angehalten, eigenen Müll mitzunehmen oder in bereitgestellte Müllsäcke und Tonnen zu werfen.