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Berlin: Rohrbruch legt Straße lahm – jetzt herrscht Gewissheit

Ein Rohrbruch legt eine wichtige Berliner Verkehrsader im Bezirk Lichtenberg lahm. Und zwar mindestens für eine Woche.

Berlin
© IMAGO/Emmanuele Contini

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

Bittere Nachricht für alle Autofahrer im Osten Berlins. Am Montagmittag (19. August) gab es einen Wasserrohrbruch an der Landsberger Allee in Lichtenberg. Der sorgte bei Autofahrern, die in Richtung Innenstadt unterwegs waren für lange Gesichter und noch längere Staus.

Die Berliner Wasserbetriebe haben sich sofort daran gemacht, das Problem zu lokalisieren und zu beheben. Nun herrscht Gewissheit: Die Straße wird erstmal zu bleiben müssen.

Berlin: Rohrbruch legt Straße lahm

Die Verkehrsinfozentrale Berlin (VIZ) hatte die Sperrung bereits gegen 12.45 Uhr gemeldet. Zwischen Siegfriedstraße und Weißenseer Weg wurde die Landsberger Allee stadteinwärts komplett gesperrt. Hier stehen seit geraumer Zeit wegen einer Baustelle ohnehin nur noch zwei der einstmals drei Fahrstreifen zur Verfügung.

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Grund für den Rohrbruch war nach Angaben der Berliner Wasserbetriebe (BWB) ein geplatztes Zementrohr unterhalb des Fußwegs. Eigentlich sollte am Montag ein Teil genau dieses Rohres (15 Zentimeter Durchmesser) ausgetauscht werden, doch dabei passierte es. „Beim Schieber zudrehen, ist die Leitung an anderer Stelle kaputtgegangen“, erklärte BWB-Sprecher Stephan Natz gegenüber BERLIN LIVE. Das Wasser bahnte sich demnach seinen Weg bis zur Mittelspur und kam dort an die Oberfläche.

Geplatztes Rohr ist „Irrweg der Technik-Geschichte“

Mit der großen Baustelle in der Mitte der Landsberger Allee, bei der die Wasserbetriebe in den kommenden Monaten Trinkwasserrohre erneuern, habe dieser Rohrbruch übrigens nichts zu tun, betont Natz. Vielmehr mit dem Material der kleinen 15-Zentimeter-Leitung: Zement. Es sei ein „Irrweg der Technik-Geschichte“, diese zu verlegen. Das sei in den 1970er und 80er Jahren in Ost- und West-Berlin aber vielerorts geschehen. Nun tausche man diese aus, wo man kann.


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Für Autofahrer im Osten Berlins bedeutet das nun längere Wartezeiten – und das bis mindestens nächsten Montag (26. August), wie die VIZ meldet. Dabei muss es aber nicht bleiben, wie BWB-Sprecher Natz erklärt. Am Dienstag (20. August) wurde die Straße auf einer fünf mal sieben Meter großen Fläche aufgeschnitten, um zu überprüfen, wie weit die Straße unterspült wurde. Die Überprüfung soll nach Angaben des Sprechers aber erst am Mittwochmorgen geschehen.

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Geht die Spülung nicht über die Fläche hinaus, könnten nach Absprache mit dem Straßen- und Grünflächenamt Lichtenberg nächste Woche schon wieder Autos auf der Landsberger Allee fahren. Sollte die Unterspülung aber größere Teile der Fahrbahn betreffen, könnte die Sperrung der Straße auch noch deutlich länger anhalten. Immerhin: Stadtauswärts ist der Verkehr bislang nicht betroffen.