Die deutsche Hauptstadt gilt bei vielen Touristen aus dem In- und Ausland als absolute Traumstadt. Das dem nicht so ist, wissen viele Berliner wohl selbst am besten. Auch wenn das Leben hier im Sommer viele Vorteile hat, ist es im Winter dagegen oft kaum auszuhalten.
Doch auch in anderen Bereichen schneidet Berlin alles andere als gut ab. In diesen Rankings ist die Hauptstadt trauriger Spitzenreiter.
Dieser Ort in Berlin ist Deutschlands größte Touristenfalle
Die Sprachlernplattform „Preply“ hat mittels Google-Rezensionen ein Ranking für Touristenfallen in Deutschland und Österreich erstellt. Trauriger Höhepunkt eines Hauptstadtbesuchs scheint offensichtlich der Checkpoint Charlie zu sein. In 1.425 Bewertungen sollen sich Touristen laut „Preply“ gegen einen Besuch des geschichtsträchtigen Ortes ausgesprochen haben. Kein anderer Ort in Deutschland und Österreich enttäuschte die Besucher so sehr wie der Checkpoint Charlie.
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Auch in einem erst kürzlich veröffentlichten Verkehrsranking ist Berlin die Nummer eins – auch hier ist das keine gute Nachricht. Im aktuellen Stau-Ranking von Inrix ist die Hauptstadt 2024 ganz vorn dabei gewesen. In keiner anderen deutschen Großstadt kommt man im Auto so langsam voran wie in Berlin. Das Durchschnittstempo lag im letzten Jahr bei 26 Stundenkilometern. Da dürften wahrscheinlich sogar die meisten Radfahrer flotter unterwegs gewesen sein.
Sogar beim Punkt „Behörden“ sind wir schlecht
Beim Gang zum Amt müssen die Berliner ebenfalls richtig viel Geduld mitbringen. 13.451 Mal haben die Menschen in der Hauptstadt über ihr Behörden-Erlebnis abgestimmt, richtig zufrieden waren sie eher selten. Laut dem deutschlandweiten Behörden-Ranking des Verbraucherschutzvereins Berlin/Brandenburg kommt die Hauptstadt hier lediglich auf den fünften Platz. Offensichtlich scheint man das in Bochum deutlich besser hinzukriegen. Die Stadt im Ruhrgebiet landete tatsächlich auf Platz 1.
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Die Erfahrungen beim Amt könnten vielleicht auch ein Grund dafür gewesen sein, warum Berlin beim weltweiten Expat-Ranking des Internet-Portals „InternetNations“ zum wiederholten Male eher suboptimal abschneidet. Offensichtlich ist es hier für Expats, also Menschen aus anderen Ländern, die nach Deutschland gezogen sind, sowohl in praktischer als auch in sozialer Hinsicht alles andere als leicht, sesshaft zu werden.
„Die deutsche Hauptstadt rangiert in jeder der vier zugrundeliegenden Unterkategorien dieses Indexes unter den letzten 10, einschließlich des letzten Platzes für das digitale Leben“, erklärte InternetNations. Schon im Jahr davor galt Berlin bei den Expats als besonders schwierig. Für viele Einwanderer ist die Miete wohl zu teuer, die Menschen zu unfreundlich und das Wetter zu schlecht.