In Berlin leben inzwischen fast vier Millionen Menschen auf relativ engem Raum. Für die Kräfte von Polizei und Feuerwehr bedeutet das Dienste in Dauerbeschäftigung. Denn immer wieder kommt es zu kleineren und größeren Konflikten, die nicht immer glimpflich ausgehen.
So auch jetzt auf einem belebten Platz im Herzen der Hauptstadt. Dort sollen in der Nacht zum Ostersonntag (20. April) Schüsse gefallen sein. Die Lage ist noch mehr als unklar, es soll mehrere Täter geben. Die Polizei nahm die Ermittlungen auf.
Tatort an Berliner Prachtplatz
Ersten Erkenntnissen zufolge soll es gegen 4.45 Uhr in der Nacht von Samstag auf Sonntag zu einer Schießerei vor dem Hilton-Hotel in der Berliner Mohrenstraße gekommen sein. Dabei sei ein Mann schwer verletzt worden. Berichten zufolge gehen die Behörden von zwei Tatverdächtigen aus. Ob sie bereits festgenommen werden konnten, ist unklar.
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Auch die Hintergründe der Tat liegen bislang im Dunkeln. Auch in Berlin wird an diesem Wochenende das wichtigste Fest des Christentums gefeiert. Ob es einen Zusammenhang zum Ostersonntag gibt, ist jedoch unklar. Ebenso gaben die Ermittler bislang nicht preis, wie viele Schüsse vor dem Hotel abgegeben wurden.
Eskalierte ein Streit im Nachtclub?
Ein Augenzeuge berichtete gegenüber BERLIN LIVE, dass der Tat ein Streit im Nachtclub Bricks vorausgegangen sei. Zwei Gruppen seien dort aneinandergeraten, noch im Innenraum habe jemand eine Waffe gezogen. Das Geschehen habe sich daraufhin auf die Straße verlagert, wo dann etwa acht Schüsse gefallen seien. Das Opfer habe Verletzungen an mehreren Fingern und der Handfläche davongetragen. Die Berliner Polizei bestätigte diese Angaben bislang nicht.
Der Bereich um den Tatort wurde von der Berliner Polizei weiträumig abgesperrt. Die Ermittlungen vor Ort dauerten bis weit in den Sonntag hinein an. Das Luxushotel, vor dem die Schüsse fielen, liegt an der Ecke Mohrenstraße/Charlottenstraße, unweit vom kürzlich neu eingeweihten Gendarmenmarkt.
Berliner Polizei steht weiterhin vor einem Rätsel
Am späten Sonntagnachmittag gab die Polizei Berlin dann mehr Details zu dem Vorfall bekannt. Demnach handelt es sich bei dem Opfer um einen 22-Jährigen. Er soll zuvor mit anderen Personen in der Diskothek in einen Streit geraten sein. Vor dem Klub wurde dann mit einer Schusswaffe das Feuer eröffnet. Nach mehreren Schüssen gab einer der Tatverdächtigen die Waffe an seinen Begleiter weiter, der ebenfalls abgefeuert haben soll.
Dabei soll auch ein geparktes Carsharing-Auto beschädigt worden sein. Beide Tatverdächtigen sollen kurz darauf geflüchtet sein. Der 22-Jährige kam mit Schussverletzungen an seiner Hand in ein Krankenhaus, wo er wenig später operiert werden musste. Die Ermittlungen dauern weiter an.