In Berlin leben mehr als 3,5 Millionen Menschen. Für die Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei ergeben sich daraus täglich hunderte Lagen. Oft sind es nur kleine Auseinandersetzungen, mitunter kommt es aber auch zu lebensgefährlichen Situationen.
Im Bezirk Treptow-Köpenick kam es am Mittwochmittag (6. November) offenbar zu einem schwerwiegenden Vorfall. Es sollen Schüsse gefallen sein – die Hintergründe sind jedoch noch völlig unklar.
Berlin: Mann eröffnet plötzlich das Feuer
Wie die Polizei mitteilte, schoss der Täter um kurz vor 11 Uhr in einem Imbiss im Forum Köpenick auf eine Person, die dabei Verletzungen erlitten habe. „Durch eine bisher unbekannte Person kam es am Elcknerplatz in Köpenick zu Schussabgaben. Dabei wurde eine Person verletzt“, hieß es dazu auf dem Kurznachrichtendienst X.
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Die Berliner Polizei machte kurz nach dem Vorfall noch weitere Angaben: „Der Verdächtige ist flüchtig. Unsere Kollegen sind bereits vor Ort und haben die Ermittlungen übernommen.“ Genauere Details zu den Hintergründen sind indes nicht bekannt.
Schneller Fahndungserfolg
Der Großeinsatz im Zentrum Köpenicks lief dem RBB zufolge noch bis in den Abend hinein. Das Forum ist ein großes Einkaufszentrum im Herzen des Stadtteils im Osten Berlins. Unweit liegen eine Station der S-Bahn und das Stadion des Erstligisten Union Berlin. Der Verletzte sei in ein Krankenhaus gebracht worden, Lebensgefahr habe zu keinem Zeitpunkt bestanden.
Am Donnerstagmorgen (7. November) ist den Fahndern ein schneller Erfolg gelungen. Am frühen Nachmittag teilte die Polizei mit, einen dringend tatverdächtigen Mann festgenommen zu haben. Der 41-Jährige wurde nun einem Richter vorgeführt und anschließend im Krankenhaus des Maßregelvollzugs untergebracht.
Das Motiv für die Tat sei weiterhin unklar, allerdings gehe man davon aus, dass der vorläufig Festgenommene aufgrund einer schweren psychischen Erkrankung gehandelt und damit schuldunfähig sein könnte. Er selbst habe sich zu der Tat noch nicht geäußert.