Der Berliner Wohnungsmarkt ist hart umkämpft. Die traumhaften vier Wände zu finden, ist schwerer als gedacht – manchmal fehlt das erhoffte Kellerabteil, oder aber die Mietkosten sind so hoch, dass auf ein komplettes Zimmer verzichtet werden muss.
In der Hauptstadt weiß man sich allerdings zu helfen: Ein Großteil der Anwohner greift nämlich auf das Angebot diverser Self-Storage-Unternehmen zurück. BERLIN LIVE hat mit einem Experten der Branche gesprochen – dabei stellte sich heraus, dass in einem Berliner Bezirk die Nachfrage besonders hoch zu sein scheint.
Berliner lagern ihren Hausrat nicht nur daheim
Lagerbox ist einer der ersten Anbieter von Self Storage. Mittlerweile gibt es von der grün-gelben Marke mit dem Schlüsselloch im Logo sogar fünf Standorte in Berlin. Wie Head of Marketing, Michel Galka, gegenüber BERLIN LIVE verriet, nutzen inzwischen rund 3.500 Menschen den praktischen Service, ihre persönlichen Gegenstände einzulagern. Das ist eine Menge – und die meisten der Kunden leben auch noch im gleichen Bezirk.
Welcher das ist? „Neukölln ist immer gefragt“, stellte Galka klar. Die Gegend hat nicht nur eine gute Anbindung zum Zentrum, sie hat sich im Laufe der Jahre auch zu einer äußerst hippen Region gemausert, in der Zugezogene gerne Fuß fassen. Dieser Fakt hängt auch mit der erhöhten Lagerbox-Nachfrage zusammen: „Das könnte an der Wohnungsnot in Berlin liegen.“
Berliner Self-Storage ist mitten im Wohngebiet
Die Lagerräume in Neukölln befinden sich inmitten der Wohngegend. Für einige Kunden offenbar die perfekte Voraussetzung. „Es ist im Self-Storage-Bereich oft so, dass der Kunde den Standort meist vom Radius her fünf Kilometer von seinem Zuhause aus wählt“, erklärte Galka. Durch die geringe Entfernung können neue Gegenstände schnell eingelagert werden, oder benötigte Dinge kurzerhand abgeholt werden.
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Rund um die Uhr ist das jedoch nicht möglich. „Wenn wir unsere Lagerbox mitten im Wohngebiet haben, dann sind die Auflagen der Stadt, dass die Zugänge nur zu den entsprechenden Zeiten erlaubt sind“, erläuterte der Fachmann. Und diese liegen in Neukölln zwischen 6 Uhr und 23 Uhr.
Nur der Mieter hat Zugang zur Lagerbox
Außerhalb dieser Zeit sind alle Gegenstände allerdings weiterhin verschlossen – und auch nur der Mieter selbst hat den Zugang zu seinem Stauraum. Beim Lagerbox-Unternehmen spielen Sicherheit und Vertrauen ohnehin eine große Rolle. Eben die perfekte Möglichkeit, wenn in der eigenen Wohnung nicht mehr genug Platz für alles zur Verfügung steht.