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Berliner Schlagerstar erhebt schwere Vorwürfe gegen Senator – Chialo wird deutlich

Ein Schlagerstar hat bei TikTok schwer Vorwürfe gegen Berlins Senator für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt, Joe Chialo, erhoben.

Berlin
© IMAGO/dts Nachrichtenagentur

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

Joe Chialo (CDU) sorgte in Berlin zuletzt für eine Menge Wirbel. Seit April 2023 ist er als Senator für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt Teil der Landesregierung unter Kai Wegner. Zuletzt musste der Senat die Ausgaben deutlich reduzieren – dabei traf es vor allem die Bereiche Kunst und Kultur.

Das brachte Chialo viel Gegenwind ein. Jetzt kommen heftige Anschuldigungen hinzu – allerdings aus einer ganz anderen Richtung. Vor seiner politischen Laufbahn war der 54-Jährige nämlich als Musikmanager tätig. Eine ehemalige Klientin postete nun eine Abrechnung.

Berliner Musikerin ist außer sich

Auf TikTok teilte Sotiria Schenk ein Video, in dem sie frontal in die Kamera spricht. Zwischen 2007 und 2013 war sie als Frontfrau der Schlagerband Eisblume aktiv, die Chialo damals managte. In dem Clip blickt sie auf die gemeinsame Zeit zurück und teilt heftig in Richtung des Politikers aus.

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„Ich war Anfang 20 und wurde massiv psychisch unter Druck gesetzt, erpresst, bedroht, ich hatte teilweise Angst vor dem Typen“, schildert die heute 37-Jährige ihre Sicht auf das gemeinsame Projekt. Zudem fühle sie sich auch wirtschaftlich hintergangen: „Er hat sich hinter meinem Rücken das Namensrecht an Eisblume gesichert. Obwohl ich genauso daran beteiligt war, diesen Namen zu überlegen.“

Chialo wird deutlich

Chialo selbst bestätigt auf Anfrage von BERLIN LIVE zwar, Rechteinhaber des Namens Eisblume zu sein, weist die Anschuldigungen aber vehement zurück. „Die in dem Video von Frau Schenk erhobenen Vorwürfe, insbesondere in Bezug auf psychischen Druck, Erpressung und Bedrohung, kann Herr Chialo weder nachvollziehen noch teilen“, teilte sein Büro mit. Die Namensrechte habe er zudem erworben, bevor Sotiria Schenk zum Projekt gestoßen sei.

Die Zusammenarbeit habe der heutige Berliner Kultursenator damals stets als professionell und respektvoll wahrgenommen: „Ein Zustand der Angst oder eine derartige Belastung bei Frau Schenk war ihm zu keinem Zeitpunkt bewusst oder ersichtlich und war auch seinerseits nie beabsichtigt.“


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Die Zusammenarbeit sei unter klaren und üblichen vertraglichen Bedingungen aufgenommen worden, stellte die Büroleitung gegenüber BERLIN LIVE klar: „Herr Chialo blickt auf das Projekt Eisblume als eine erfolgreiche und kreative Zeit zurück und bedauert es sehr, dass Frau Schenk diese rückblickend nun offenbar anders wahrnimmt.“