Auch 35 Jahre nach dem Mauerfall gibt es in Berlin noch keine Straße, die nach Helmut Kohl benannt ist. Dabei hatte die CDU das schon lange vorgeschlagen. Nun gibt es erneut Pläne für 2025.
In Berlin soll im nächsten Jahr eine Straße oder ein Platz nach Helmut Kohl benannt werden. Das sagte der Regierende Bürgermeister Kai Wegner der Deutschen Presse-Agentur (dpa). „Wir verdanken Helmut Kohl, dem Kanzler der Einheit und Ehrenbürger Berlins, sehr viel“, so der CDU-Politiker.
Berlin: Helmut Kohl soll Straße bekommen
„Durch sein herausragendes Engagement ist die Wiedervereinigung Deutschlands erst möglich geworden, als überzeugter Europäer hat er entscheidend zu Frieden und Freiheit in Europa beigetragen“, lobte Kai Wegner Ex-Bundeskanzler Kohl.
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CDU und SPD hatten bereits im Koalitionsvertrag vereinbart, eine Straße oder einen Platz nach ihm zu benennen. Bisher ist die Regierungskoalition dabei aber nicht vorangekommen. An der SPD liegt es nicht. Diese will sich in dieser Angelegenheit nicht querstellen: „Wir sind vertragstreu, keine Frage“, sagte der SPD-Abgeordnete Andreas Geisel der dpa.
Genauer Ort noch nicht bekannt
Geisel sagt aber auch, „es gibt bisher noch keinen Vorschlag für einen Ort. In der Tat verwundert das etwas.“ Der Politiker weiter: „Es macht wenig Sinn, Helmut Kohl in Spandau oder anderen Außenbezirken zu ehren. Es bietet sich sicher Mitte und der Regierungsbezirk an“, so der SPD-Parlamentarier und frühere Innensenator von Berlin. „Man müsste sich also mit Mitte verständigen.“
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In der Regel sind die Bezirke für die Umbenennung von Straßen und Plätzen zuständig. Die CDU in Mitte ist dafür: „Das Regierungsviertel bietet sich aufgrund seiner Lage und der dort bereits geehrten ehemaligen Bundeskanzler hervorragend an“, so der stellvertretende Kreisvorsitzende Carsten Spallek. (mit dpa)