Die Menschen in Berlin haben nur drei Monate, aber schon eine ganze Reihe an Streiks in dieser Zeit bereits hinter sich. Allein die Berliner Verkehrsbetriebe (kurz: BVG) wurde seit dem 15. Januar schon fünf Mal bestreikt. Hier befindet man sich derzeit in der Schlichtung. Der gefürchtete unbefristete Streik ist aber noch nicht vom Tisch.
Doch die gelben Busse, U- und Straßenbahnen sind nicht die einzigen, die in dieser Stadt bestreikt wurden.
Berlin schaut nach Potsdam: Die Einigung ist da!
Da waren auch noch der mehrtägige Streik bei der Berliner Stadtreinigung (BSR), den die Menschen in der Hauptstadt besonders zu sehen und riechen bekommen haben. Aber auch Mitarbeiter an der Charité, in den Kitas und in den Berliner Hallenbädern streikten im Zuge anderer Tarifverhandlungen.
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Es ging um die Arbeitsbedingungen und Gehälter der Mitarbeiter im öffentlichen Dienst – also den Menschen, die im Bund und in den Kommunen angestellt sind. 2,5 Millionen Menschen in Berlin und ganz Deutschland befinden sich aktuell in einer solchen Anstellung. Für sie verhandelte Verdi mit den jeweiligen Arbeitgebern. Es ging um mehr Geld und freie Tage. Bis jetzt!
Denn wie am Sonntagvormittag den 6. April bekannt wurde, haben sich die verhandelnden Parteien in Potsdam geeinigt! Das berichten mehrere Medien unter Berufung auf Verhandlungskreisen. Basierend auf einem Vorschlag von Schlichtern habe man sich hier nun auf eine Gehaltserhöhung um drei Prozent (mindestens aber 110 Euro) ab dem 1. April rückwirkend geeinigt. Die zweite Stufe dieser Einkommensanpassung sehe zum 1. Mai dann noch einmal 2,8 Prozent oben drauf vor.
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Dieser Tarifvertrag solle für die betroffenen Angestellten in Berlin und ganz Deutschland für die kommenden 27 Monate gelten – so empfiehlt es die Schlichtungskommission. Zudem seien flexiblere Regelungen zu Arbeitszeiten und freien Tagen in dem Paket mit vorgesehen.