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Berlin: Toter in Marzahn! Familienangehöriger festgenommen – immer mehr Details bekannt

In Berlin-Marzahn entdeckte die Polizei zwei Opfer einer brutalen Gewalttat. Jetzt läuft die Suche nach dem Täter.

Berlin
© IMAGO/Kirchner-Media

Sicherheit für Berlin: Polizei, Feuerwehr und Co.

Sie sollen in Berlin für Sicherheit sorgen: Polizei, Feuerwehr und Co. Bei der Berliner Polizei sind derzeit über 27.000 Bedienstete beschäftigt. Jeden Tag gehen über den Notruf 110 in der Einsatzleitzentrale 3.700 Anrufe ein. Das sind 1,34 Millionen Anrufe im Jahr.

Polizei und Rettungskräfte haben in Berlin jeden Tag hunderte Einsätze. Oft sind es kleinere Streitigkeiten, die einer Klärung bedürfen. Doch nicht immer geht alles glimpflich aus. Seltener werden die Beamten zu Orten schrecklicher Taten gerufen.

Wie jetzt im Osten der Hauptstadt. Den eintreffenden Einsatzkräften muss sich ein abscheulicher Anblick geboten haben. Zwei Menschen hatten schwerste Verletzungen erlitten, für einen von ihnen kam jede Hilfe zu spät. Der Fall wirft viele Fragezeichen auf.

Berliner Ehepaar schwer verletzt

Bisher ist klar, dass die Einsatzkräfte von Polizei und Rettungsdienst am Samstagvormittag (8. Februar) in eine Wohnung im Berliner Stadtteil Marzahn gerufen wurden. Dort fanden sie zwei schwerverletzte Menschen vor, eine Frau und einen Mann. Während die Frau in ein Krankenhaus gebracht und dort intensivmedizinisch versorgt wurde, kam für den 88-jährigen Mann jede Hilfe zu spät.

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Die Polizei teilte mit, dass der Mann trotz sofort eingeleiteter Reanimationsmaßnahmen noch vor Ort verstorben sei. Die Wohnung liegt in der Lea-Grundig-Straße, unweit des Bürgerparks Marzahn. Nähere Angaben zur Identität der Opfer und ersten Erkenntnissen zum Tathergang machten die Ermittler zunächst nicht.

Polizei nimmt Tatverdächtigen fest

Einem „BZ“-Bericht zufolge soll es sich bei den beiden Opfern um Eheleute handeln. Unklar ist, was sich in der Wohnung abgespielt hat und wie die Tat entdeckt wurde. Die Berliner Polizei gab lediglich bekannt, dass der Mann um 9 Uhr morgens verstorben sei. Die schwerverletzte Frau befinde sich in einem kritischen Zustand.



Am Nachmittag dann ein Fahndungserfolg: Die Polizei teilte mit, dass es ein Familienangehöriger des Opfers festgenommen worden sei. Nähere Informationen waren zunächst nicht bekannt. Wie die „Berliner Zeitung“ erfahren haben will, handelt es sich bei dem Tatverdächtigen um den Enkel des Ehepaares und Mieter der Wohnung, in dem das Ehepaar gefunden worden war. Die Tatwaffe soll ein Messer gewesen sein. Man geht davon aus, dass ein Streit der Tat vorausgegangen war. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft teilte mit, dass noch für den Samstag eine Obduktion angeordnet worden sei.