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Berlin: Baum stürzt und verletzt vier Menschen – wie konnte es dazu kommen?

In Berlin-Friedenau hat ein Baum vier Menschen unter sich begraben. Die Ursache ist noch unklar, doch das Bezirksamt zieht erste Konsequenzen.

Berlin
© IMAGO/Sabine Gudath

Sicherheit für Berlin: Polizei, Feuerwehr und Co.

Sie sollen in Berlin für Sicherheit sorgen: Polizei, Feuerwehr und Co. Bei der Berliner Polizei sind derzeit über 27.000 Bedienstete beschäftigt. Jeden Tag gehen über den Notruf 110 in der Einsatzleitzentrale 3.700 Anrufe ein. Das sind 1,34 Millionen Anrufe im Jahr.

Berlin ist im Gegensatz zu anderen Metropolen eine sehr grüne Stadt. So viele Bäume wie in der deutschen Hauptstadt gibt es fast nirgendwo. Was gerade in den Sommermonaten vielerorts eine Idylle schafft, hat sich für mehrere Menschen am Dienstag (2. Januar) in einen Albtraum entwickelt.

Auf dem Breslauer Platz vor dem Rathaus Friedenau stürzte eine große Roteiche plötzlich um. Dabei wurden vier Menschen verletzt. Wie konnte das passieren?

Berlin: Straßenbaum fällt auf Kinder

Gegen 13:30 Uhr stürzte der Baum mit einem Umfang von stolzen 146 cm plötzlich um. Dabei wurden zwei Erwachsene und ein Kleinkind schwer verletzt. Ein weiteres Kind erlitt leichte Verletzungen.

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Zwar alarmierten Zeugen umgehend die Feuerwehr, doch alle Beteiligten muss in ein Krankenhaus eingeliefert werden.

Ursachenforschung läuft auf Hochtouren

Wie es zu der Tragödie kommen konnte, ist noch völlig unklar. Laut Konrad Wiemer, Referent im zuständigen Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg, wurde die zuständige Baumkolonne bereits kurz nach dem Unfall informiert. Aktuell laufe die Ursachenforschung auf Hochtouren, erklärt er auf Anfrage von BERLIN LIVE.

„Wie alle anderen Stadtbäume im Bezirk wurde auch dieser Baum jährlich per Sichtkontrolle auf Schadsymptome untersucht. Die letzte Baumkontrolle hat im Juni 2023 stattgefunden.“ Laut Wiemer konnten damals allerdings keine Sicherheitsbedenken festgestellt werden.

Bezirk zieht erste Konsequenzen

Nach einer ersten Kontrolle durch die Baumkolonne konnte bei dem etwa 42 Jahre alten Baum ein Pilzbefall festgestellt werden. „Inwieweit dieser aber mit dem gestriegen Umsturz zusammenhängt, kann zu diesem Zeitpunkt noch nicht gesagt werden“, erklärt der Referent weiter.

Um weitere schwere Unfälle auf dem Platz zu umgehen, wurde nun aber bereits entschieden, die zwei weiteren Bäume auf dem Breslauer Platz zu fällen.


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Laut Konrad Wiemer sollen zu den aktuellen Untersuchungen auch externe Berater hinzugezogen werden. Über den gesundheitlichen Zustand der Verletzten wurden unterdessen keine weiteren Details veröffentlicht. (mit dpa)