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Berlin: Durch die Luft geschleudert – Fußgängerin (56) stirbt nach heftigem Crash

Im Norden Berlins kam es zum Wochenstart zu einem schlimmen Unfall. Dabei erlag eine Fußgängerin ihren Verletzungen.

Berlin
© IMAGO/Wolfgang Maria Weber

Sicherheit für Berlin: Polizei, Feuerwehr und Co.

Sie sollen in Berlin für Sicherheit sorgen: Polizei, Feuerwehr und Co. Bei der Berliner Polizei sind derzeit über 27.000 Bedienstete beschäftigt. Jeden Tag gehen über den Notruf 110 in der Einsatzleitzentrale 3.700 Anrufe ein. Das sind 1,34 Millionen Anrufe im Jahr.

In Berlin leben mehr als 3,5 Millionen Menschen auf relativ engem Raum. Das macht es für die Sicherheitskräfte von Polizei und Feuerwehr mitunter schwer – denn es gibt viel zu tun, wenn ein Unfall passiert oder ein Streit eskaliert.

Jetzt kam es im Norden der Hauptstadt zu einem schrecklichen Zwischenfall. Am Kurt-Schumacher-Platz (Bezirk Reinickendorf) erfasste ein Auto eine Passantin und verletzte sie schwer.

Berlin: Der Verdacht wiegt schwer

Wie die Berliner Polizei mitteilt, kam es am Montagabend (30. September) kurz nach 17 Uhr zu dem Unfall auf der Scharnweberstraße. Auf Höhe der Hechelstraße habe der Pkw eine Fußgängerin erfasst und lebensgefährlich verletzt, heißt es. Sie musste vor Ort reanimiert werden. Wie die Behörde am Folgetag bekannt gab, verstarb die Frau über Nacht im Krankenhaus.


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Aus der Meldung der Polizei geht hervor, dass der 20-jährige Fahrer die Frau angefahren habe, als diese gerade die Fahrbahn überqueren wollte. Die Frau sei durch die Luft geschleudert und auf der Straße zum Liegen gekommen. Obwohl die Rettungssanitäter schnell vor Ort waren, kam jede Hilfe zu spät.

Straße vorerst gesperrt

Nach dem Crash wurde die Scharnweberstraße in Richtung Kurt-Schumacher-Platz gesperrt. Das betraf auch den Berliner Bus 221, der zwischen den Stationen Eichborndamm/Antoniestraße und Kurt-Schumacher-Platz umgeleitet wurde. Ein Fachkommissariat für Verkehrsdelikte der Polizeidirektion 1 (Nord) hat die weiteren Ermittlungen zum genauen Unfallhergang übernommen.



Es ist nicht das erste Mal, dass es an dieser Stelle im Norden Berlins zu einem schweren Unfall kommt. Im vergangenen Herbst war dort ein Polizeiauto gegen einen Mast geschleudert worden. Ein Pkw hatte den Einsatzwagen auf einer Kreuzung gerammt. Bei dem Crash wurden damals sechs Personen verletzt.

Aus Sicht der Berliner Polizeigewerkschaft ist der Fall eine Tragödie. Sprecher Benjamin Jendro erklärt in einer Mitteilung: „Jeder Mensch, der im Straßenverkehr sein Leben verliert, ist einer zu viel. Keine gewonnene Minute und kein egoistisches Machogehabe sind es wert, derart fahrlässig Menschen zu gefährden.“ Denn laut seinen Informationen sei der Unfallverursacher mit einem hochmotorisiertem Auto unterwegs gewesen.

Aus diesem Grund „sollten losgelöst von diesem Einzelfall darüber diskutieren, ob junge Fahranfänger wirklich mit derartigen Geschossen durch die Gegend fahren müssen.“