Auf der Leipziger Straße in der Nähe vom Potsdamer Platz in Mitte sind für gewöhnlich viele Menschen unterwegs. Touristen treffen hier auf Einheimische, die in einem der Bürogebäude rund um den Platz arbeiten oder ganz in der Nähe wohnen. Zudem wäre da noch die Mall of Berlin, einer der größten Shopping Malls der Stadt.
Auch am Samstagvormittag (9. März) waren viele Menschen in Berlin unterwegs, denn blauer Himmel und Sonne lockten nicht wenige Menschen an ihrem freien Tag nach draußen. So auch eine belgische Familie, die zu Besuch in Berlin war. Für den Vater, Mutter, Kind und die Schwester der Frau endete der Morgen in einer absoluten Katastrophe!
Berlin: Fahrer wollte Stau umgehen und fuhr Mutter mit Kind an
Gegen 10 Uhr ereignete sich der dramatische Verkehrsunfall. Ein Auto fuhr eine Mutter und ihr im Kinderwagen sitzenden Kind an. Nach ersten Erkenntnis zufolge, soll der 83-jähriger Autofahrer mit überhöhter Geschwindigkeit auf der Leipziger Straße in Richtung Potsdamer Platz gefahren sein, so sagen es Unfallzeugen aus.
Als er sich wartenden Fahrzeugen vor ihm näherte, soll der Mann mit seinem Ford auf den rechts gelegenen Radfahrschutzstreifen geschwenkt sein, um an dem Stau vorbeizufahren. Bei dem Unfall in Mitte sollen insgesamt mehrere Menschen zum Teil schwer verletzt worden sein.
Hier soll die 41-jährige Frau aus Belgien mit ihrem Sohn zwischen stehenden Autos hindurch auf die Leipziger Straße gelaufen sein. Dabei wurden Mutter und Kind frontal von dem Ford erfasst. Anschließend prallte der 83-Jährige auf einen Skoda, der durch den Aufprall wiederum auf einen BMW auffuhr, welcher gerade an der roten Ampel stand.
Reanimationsversuche noch vor Ort
Mutter und Kind mussten den Angaben zufolge noch vor Ort wiederbelebt werden. Sie wurden dann umgehend mit einem Rettungswagen abgeholt und mussten auch auf den Weg ins Krankenhaus weiter reanimiert werden, hieß es. Der 83-jährige Fahrer des PKW wurde in der Klinik ebenfalls medizinisch versorgt, konnte jedoch nach kurzer Zeit wieder entlassen werden.
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Auch der Lebensgefährte der Frau und Vater des Jungen plus die Tante des 4-Jährigen waren zugegen, als der Unfall passierte. Die beiden wurden wegen eines schweren Schocks im Krankenhaus behandelt. Die Familie aus Belgien war für einen Besuch nach Berlin gereist.
Am Samstagnachmittag dann die traurige Nachricht: Die 41-Jährige ist ihren schweren Verletzungen im Krankenhaus erlegen. Am Sonntagmorgen dann die zweite Schreckensnachricht: Trotz Notoperation und einem intensiven Kampf der Ärzte, ist auch das 4-jährige Junge gestorben!
Mehrere Menschen unter Schock
Außerdem gebe es sechs weitere leicht verletzte Personen, berichtet der „rbb“. Laut Feuerwehr mussten insgesamt 15 Personen, die Zeugen waren oder halfen, seelsorgerisch betreut werden. Sieben Menschen endeten im Folge dieses Ereignisses im Krankenhaus. Dutzende Einsatzkräfte waren vor Ort, die Unfallstelle wurde gesperrt. Auf Fotos vom Unfallort sind mehrere stark zerbeulte Autos sowie ein zerstörter Kinderwagen, der auf der Straße liegt, zu sehen.