In Berlin leben mehr als 3,5 Millionen Menschen. Sie machen die Metropole bunt, doch die immense Dichte an Bewohnern sorgt auch immer wieder für Konflikte. Die entwickeln sich mitunter zu tätlichen Handgreiflichkeiten, die nicht immer glimpflich ausgehen.
Für die Kräfte von Polizei und Feuerwehr bedeutet das einen Dienst im Dauereinsatz. Jeden Tag rücken die Retter aus, um Schlimmeres zu verhindern – wie auch jetzt im Herzen der Hauptstadt.
Berlin: Streit eskaliert plötzlich
Wie die Berliner Polizei jetzt bekannt gab, sei es bereits am Freitag (20. Dezember) zu einem Streit zwischen zwei Männern gekommen. Das Wortgefecht zwischen dem 38-Jährigen und seinem 48-jährigen Gegenüber muss dann in eine Handgreiflichkeit eskaliert sein. Der Jüngere habe auf den Älteren daraufhin heftig eingeschlagen.
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In der Folge habe er den 38-Jährigen am Reichstagsufer (Bezirk Mitte) in die Spree geworfen. Die Polizei geht von einem Tötungsvorsatz aus. Der Meldung zufolge habe sich der Mann nicht aus eigener Kraft aus dem Wasser befreien können. Bundespolizei und Wasserschutzpolizei hätten ihn demnach aus dem Berliner Fluss gerettet.
Verdächtiger in Gewahrsam
Der 38-Jährige zog sich im winterkalten Wasser eine Unterkühlung zu und wurde zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Der Tatverdächtige konnte von der Berliner Polizei gefasst werden und wurde am Samstag (21. Dezember) einem Ermittlungsrichter vorgeführt. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurde Haftbefehl erlassen, seitdem befindet sich der 48-Jährige in Untersuchungshaft.
Die Tat habe sich am Freitag gegen 10.15 Uhr vormittags ereignet. Über das Motiv können die Ermittler bisher nur rätseln. Durch die Befragung des Beschuldigten erhoffen sie sich nun Klarheit über den Vorfall.