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Berlin: Forscher warnen – Virus breitet sich immer schneller aus

In Berlin steigen seit Jahresbeginn die Fallzahlen einer Viruserkrankung. Forscher schlagen jetzt Alarm.

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HIV und Aids: Die Geschichte des Virus

Der Ursprung von HIV liegt nicht in den 80er Jahren: Das Virus soll bereits über 100 Jahre alt sein. Eine Skizzierung des Ursprungs von AIDS.

Spätestens seit der Corona-Pandemie fürchten sich viele Menschen vor der rasanten Ausbreitung von Viruserkrankungen. In Berlin ist diese Sorge derzeit alles andere als unbegründet.

Momentan warnen Forscher vor einer Krankheit, deren Fallzahlen in der deutschen Metropole rasant ansteigen. Was steckt dahinter?

Berlin: Entwicklung ist alarmierend

Diese Entwicklung weckt unschöne Erinnerungen: Seit Jahresbeginn registriert die Hauptstadt einen starken Anstieg an Mpox-Infektionen. Dies geht aus den aktuellen Zahlen des Berliner Landesamts für Gesundheit und Soziales (Lageso) hervor. Bis Ende März verzeichnete die Behörde nach eigenen Angaben insgesamt 43 Fälle – allein in der Woche vor dem 28. März seien es zehn gewesen.


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„Dies ist bisher die höchste wöchentliche Fallzahl im Jahr 2025 und auch die höchste wöchentliche Fallzahl seit 2022“, betont das Lageso. Vergleicht man das derzeitige Ausmaß mit der jüngsten Vergangenheit, in der pro Jahr nur neun beziehungsweise zehn Fälle gemeldet wurden, offenbart sich die besorgniserregende Diskrepanz.

Forscher warnen nun

Im Fachmagazin „Nature Medicine“ warnen nun auch zwei Forscher aus Großbritannien vor Mpox. Aus ihrer Sicht besteht die große Gefahr einer Epidemie oder sogar einer Pandemie durch Infektionen mit dem Virus. Eine zweifelsfreie Vorhersage zur Entwicklung der Ausbreitung und den daraus resultierenden Auswirkungen sei zwar nicht möglich, doch ein leichtfertiger Umgang könne für die globale Gesundheit eine ernsthafte Bedrohung nach sich ziehen.


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Laut Lageso sind in Berlin ausschließlich Männer von Mpox-Infektionen betroffen. „In den vergangenen Jahren haben internationale Großveranstaltungen und Festivals für Schwule und andere Männer, die Sex mit Männern haben (MSM), im Frühjahr und Frühsommer zu längeren Übertragungsketten beigetragen“, erklärt die Behörde.

Die Ständige Impfkommission am Robert Koch-Institut empfiehlt daher Personen ohne Symptome im Zeitraum von bis zu 14 Tagen nach einer möglicherweise erfolgten Ansteckung sowie Personen mit erhöhtem Ansteckungsrisiko (Personal in Speziallaboren; homosexuelle Männer mit häufig wechselnden Sexualpartnern) eine Impfung.