Für die Bewohner der Uhlandstraße im Berliner Stadtteil Wilmersdorf dürfte es eine unruhige Nacht gewesen sein. Gegen 2 Uhr in der Nacht zu Sonntag (27. August) hörten sie plötzlich einen Knall aus einem Döner-Imbiss. Wenig später begannen Flammen zu lodern.
Als die Feuerwehr kurz nach dem ersten Notruf am Brandort eintraf, stand der Imbiss bereits lichterloh in Flammen. Nach ersten Erkenntnissen ist es möglich, dass es sich um einen Brandanschlag gehandelt haben könnte.
Berlin: Brandanschlag in Wilmersdorf?
Wie ein Sprecher der Polizei gegenüber BERLIN LIVE bestätigte, haben Zeugen, nachdem sie von Knall aus dem Schlaf hochgeschreckt sind, zwei dunkel gekleidete Personen mit Kapuzen über den Köpfen gesehen. Diese hätten sich schnell vom Geschäft entfernt.
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Die Feuerwehr rückte mit einem Großangebot aus und konnte verhindern, dass der Brand von der Geschäftsfläche auf die darüber liegenden Wohnungen übertreten konnte. Der Dönerladen brannte allerdings komplett aus. Gänzlich unbeschädigt kamen die Wohnungen jedoch nicht davon. Wegen der starken Hitzeentwicklung zerbarsten zahlreiche Fensterscheiben im Vorderhaus. Am Sonntag war ein Statiker im Einsatz, um zu prüfen, ob das Gebäude nach dem Feuer noch sicher bewohnbar ist.
Die Bewohner des Hauses hatten sich bereits vor der Ankunft der Feuerwehr ins Freie begeben. Einer wurde leicht verletzt, konnte aber ambulant behandelt werden. Die Polizei hat die Ermittlungen in dem Fall aufgenommen. Auch wenn Brandstiftung nicht ausgeschlossen werden kann, sei laut dem Sprecher der Polizei auch weiterhin eine fahrlässige Brandstiftung im Rahmen des Möglichen.
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Interessant: Der Döner-Imbiss wurde eins von dem Weddinger Rapper Massiv geründet, gehörte mehrere Jahre zu seiner Franchise. Seit einigen Monaten hat der Laden allerdings einen neuen Besitzer und auch einen neuen Namen. Anstatt „Baba’s Döner“ heißt er nun „Baba Döner“. Das stellte Massiv am Sonntagmittag auch auf Instagram klar. Auf der Website von Massivs „Baba’s Döner“ ist der Laden aber noch immer aufgeführt.
Massiv spielte in der Clan-Serie „4 Blocks“ mit und soll auch im echten Leben in Verbindung mit arabischen Großfamilien in Berlin gestanden haben. So agierte Ashraf Remmo zeitweise als sein Manager.