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Berlin: Wohnung von Rapperin gestürmt – „Plötzlich machte es einen lauten Rumms“

Sie lag noch im Bett, als die Polizei plötzlich die Wohnung dieser bekannten Berliner Rapperin stürmte. Was ist passiert?

© IMAGO/Achille Abboud

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

Nach dem Stress der Vorweihnachtszeit gilt für viele Menschen in Berlin: ausruhen und Nichtstun. Für eine bekannte Berliner Rapperin ging es nach den Feiertagen allerdings alles andere als besinnlich zu.

Sie lag noch im Bett, als plötzlich die Polizei in ihre Wohnung stürmte. Die Beamten haben einen schrecklichen Verdacht. Was genau ist passiert?

Berliner Rapperin unter Schock – „totaler Quatsch“

„Es war halb acht, mein Freund Christian und ich lagen noch im Bett. Plötzlich machte es einen lauten Rumms, weil die unsere Wohnungstür aufgebrochen haben. Ich dachte, ich sehe nicht richtig!“, berichtet Rapperin Kitty Kat der „BZ“. Am 27. Dezember habe auf einmal eine vermummte Polizeieinheit in ihrer Wohnung gestanden und ihren Freund, Christian G. (32), mit aufs Revier genommen. Auch die Wohnung des Paars wurde durchsucht. Der Verdacht: Geldfälschung.

+++ Berliner Polizei verkündet es selbst – diese Zahlen machen betroffen +++

Die 42-jährige Berlinerin kann das nicht glauben. Für sie sind die Vorwürfe „totaler Quatsch“. Sie kann sich den Verdacht einzig durch ein großes Missverständnis erklären. „Wir haben in der Wohnung tatsächlich eine Menge Geld – Spielgeld, das wir für Musik- und TikTok-Videos benutzen. Für nichts anderes. Es ist eine Filmrequisite, die Christian bei Amazon bestellt hat.“

Aktion der Polizei ist „völlig überzogen“

Und wie kamen die Polizisten auf Christian G.? Kitty Kat hat da nur eine Vermutung: „Wir haben keinen blassen Schimmer. Vor ein paar Wochen kam eine Geldbestellung nicht an. Vielleicht ist die Bestellung woanders aufgetaucht, und damit war unsere Adresse irgendwie mit im Spiel.“

Auch der Strafverteidiger des Paars weiß keinen Rat. „Wo der Tatverdacht herkommt, ist im Moment völlig unklar. Wir haben Antrag auf Einsicht in die Ermittlungsakte gestellt. Doch bis das geschieht, werden ein paar Wochen verstreichen. Erst dann werden wir wissen, was dahintersteckt“, erklärt Michael Tusch aus Hannover. Und fügt hinzu: „Ich finde die Polizei-Aktion aber völlig überzogen, das steht nach meinem jetzigen Stand in keinem Verhältnis.“


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Die Polizei bestätigt auf Anfrage der „BZ“ den Einsatz der Einsatzhundertschaft. Das Falschgeld sei sichergestellt und der Fall läge bei der Staatsanwaltschaft. Christian G. ist mittlerweile wieder auf freiem Fuß.