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Berlin zieht alle Register! Hier kannst du einen bekannten Platz mieten

Berliner können sich bald in einem neuen Kulturquartier einmieten. Und das entsteht ausgerechnet auf diesem Platz.

© IMAGO/imagebroker

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

Ob Bars, Restaurants, Cafés, Theater oder ClubsBerlin hat sowohl kulinarisch als auch kulturell so einiges zu bieten. Jetzt wird das schier unendliche Angebot der Hauptstadt noch mehr ausgeweitet.

Im Westen der Stadt soll jetzt ein neues Kulturquartier entstehen. Schon bald können sich Berliner hier einmieten. Ob dieser Platz dafür die richtige Wahl ist?

Berlin vermietet Flächen auf bekanntem Platz

Der Harderbergplatz vor dem Bahnhof Zoo als Ort für Märkte, Kultur-Events oder Informationsveranstaltungen. Klingt erst einmal absurd, wird aber schon bald zur Realität. Im Zuge des Projekts „Smart Space“ soll der südliche Teil des Bahnhofsvorplatzes zu einem smarten Stadtplatz mit erhöhter Nutzungs- und Aufenthaltsqualität weiterentwickelt werden. Dafür hat das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf jetzt eine gemeinnützige Betreibergesellschaft gegründet. 

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Ab dem kommenden Jahr können Interessierte eine Fläche auf dem Harderbergplatz mieten, so der Tagesspiegel. Gewünscht sind laut Kriterienkatalog „Gewerbe mit Kiezbezug“ oder gemeinnützige Anbieter. Werbung großer Unternehmen sei nicht erwünscht.

Viel Kritik an dem Projekt

Bis 2026 soll der Platz gemeinsam mit der Berliner Stadtgesellschaft umgestaltet werden. Bereits jetzt starten die ersten Maßnahmen und damit auch schon die ersten Probleme. Wie Projektleiter Rolf Mienkus berichtet, hätten Alkoholiker, Drogensüchtige oder Obdachlose einige neue Sitzbänke als „Schlafplätze und Donnerbalken“ missbraucht. Die Sitzgruppen habe man aber mit einigen Ausnahmen wieder aufgebaut.

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Das Projekt ist auch unter den Politikern nicht unumstritten. Die SPD-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung hält den Platz für Kulturveranstaltungen nicht geeignet und betont das hohe Verkehrsaufkommen. Die Linken beklagen sich über unzureichende Beteiligung und auch Wolfgang Tillinger von der SPD fühlt sich von dem Beschluss zur Gründung der Betreibergesellschaft „überrumpelt“. Trotz Gegenstimmen: Der bezirkliche Ausschuss für Ordnungsangelegenheiten und Verkehr hat die Pläne mehrheitlich akzeptiert. 


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Ob aus dem Hardenbergplatz wirklich ein Kulturquartier werden kann, wird sich zeigen. Denn auch Stadtrat Oliver Schruoffeneger (Grüne) und der Projektleiter Rolf Mienkus zeigen sich skeptisch. Viele Ideen würden besser an gutbürgerlichen Orten wie dem Rüdesheimer Platz in Wilmersdorf oder dem Charlottenburger Steinplatz funktionieren.