Es waren dramatische Szenen: Am gestrigen Mittwoch (10. Juli) brach ein Unwetter über Berlin herein. Binnen 30 Minuten kamen erhebliche Wassermassen vom Himmel – unschön für alle die gerade draußen unterwegs waren. Für die Zentral- und Landesbibliothek (ZLB) drohte es zur Katastrophe zu werden.
Denn in das Gebäude der Stadtbibliothek drang an mehreren Stellen Wasser ein. Im Netz teilten die Mitarbeiter ihre verzweifelte Lage – und den Kampf gegen den Regen. BERLIN LIVE hat nachgefragt, wie es jetzt weitergeht.
Berlin: Neuer Standort für die Bibliothek?
„Immer wieder weisen wir darauf hin, dass die Gebäude der Berliner Stadtbibliothek nicht für den Bibliotheksbetrieb geeignet sind und wir ein neues Gebäude benötigen, in dem auch beide Bibliotheksteile zusammen geführt werden“, schildert ZLB-Sprecherin Anna Jacobi die Vorgeschichte zu den schlimmen Bildern. Einen geeigneten Ort gebe es sogar.
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Denn an der Friedrichstraße ziehen die Galeries Lafayette bald aus dem Q207 genannten Gebäude aus. Seit einiger Zeit gibt es Berichte, dass der repräsentative Bau für die Stadtbibliothek genutzt werden könnte. Das befürworte auch eine Konkurrenzanalyse der Berliner Immobilienmangament GmbH, betonte die Sprecherin gegenüber BERLIN LIVE.
Zukunft steht in den Sternen
Doch ob es so kommt, ist fraglich. „Wir halten das für eine fantastische Chance für Berlin, letztlich ist es eine politische Entscheidung“, heißt es vonseiten der ZLB. Dabei benötigt die wichtige Arbeit der Experten Unterstützung: „Wir sind immerhin auch Landesbibliothek für die Stadt und haben damit eine Verantwortung für einen Teil des kulturellen Erbes Berlins.“
Es sei allerdings ein positives Erlebnis gewesen, die Unterstützung im Kampf gegen die Wassermassen zu spüren, erinnert sich Jacobi im Gespräch mit BERLIN LIVE: „Superviele Kolleg*innen und Kollegen haben selbstverständlich geholfen, auch unsere Nachbarn zum Beispiel von der Hans Eisler-Hochschule haben unterstützt.“ Richtig helfen würde allerdings nur ein Umzug, etwa ins Q207.