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Berliner berichten aus der Feuer-Hölle: Alles ist zerstört

Zwei Berliner erfüllten sich den Traum vom Auswandern. Doch ein Flammeninferno raubte ihnen alles Hab und Gut.

Berlin
© IMAGO/Xinhua

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

Menschen aus Berlin zieht es in die ganze Welt hinaus. Viele haben den Traum, einmal alles hinter sich zu lassen und auszuwandern. Ein fremdes Land und seine Kultur zu entdecken, richtig kennenzulernen und zur neuen Heimat zu machen.

So ging es auch einem Berliner Paar, das sich vor zwölf Jahren in Pacific Palisades nahe Los Angeles niederließen. Sie gründeten in dem Küstenort eine Familie und lebten ihren Traum – bis die verheerenden Buschfeuer ausbrachen. Jetzt stehen sie vor den Trümmern ihrer Existenz.

Berliner Familie floh vor den Flammen

Die Brendels erfüllten sich mit dem Leben an der Küste Kaliforniens einen Traum. Gemeinsam mit ihrem neunjährigen Sohn Cooper wohnten sie in dem Ort Pacific Palisades, in dem sich seinerzeit auch Thomas Mann niederließ. Nachdem die Flammen ihnen Haus, Hab und Gut geraubt hatten, kommt Hilfe aus Berlin.

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„Meine kleinere Schwester, mein Neffe und mein Schwager haben alles verloren“, schreibt die Berlinerin Franziska F. in einem Spendenaufruf für die kleine Familie aus LA. Das Problem: Ihre Schwester und deren Mann sind keine US-Bürger. Ihr in Kalifornien geborener Sohn zwar schon. Doch als Minderjähriger habe er ebenso kein Recht auf staatliche Unterstützung.

„Uns geht es leer“

„Die gesamte Nachbarschaft und ihr Dorf sind vollständig zerstört, es sieht aus wie in der Apokalypse. Sie hatten nur ein paar Minuten, um zu fliehen, und haben nur ihre Pässe, ihr Portemonnaie und die Kleidung am Leib“, führt Franziska F. das Leid ihrer Verwandten eindrücklich vor Augen. Auf einem Foto ist zu erkennen, das von dem Haus der Berliner nichts mehr übrig ist.



Es sei zunächst nur eine Intuition gewesen, dann habe man Qualm gerochen, berichtet Sarah Brendel gegenüber „Bild“ von dem scheinbar ganz normalen Dienstag, der ihrer Familie alles raubte. „Wie es uns geht? Leer. Uns geht es einfach leer“, gewährt die gebürtige Berlinerin einen Einblick in ihr Seelenleben.