Das Leben in Berlin ist teuer. Lebensmittel, Mieten, Energiekosten und Co. schlagen monatlich ordentlich zu Buche und haben ihre Auswirkungen auf das Verhalten der Menschen in der Hauptstadt, wie die Berliner Sparkasse jetzt offenlegte.
Die Ergebnisse, die man infolge einer repräsentativen Umfrage von rund 1.000 Berlinern des Berliner Unternehmens für digitale Markt- und Meinungsforschung Civey teilte, betreffen uns alle und geben Anlass, das eigene Vorgehen zu überdenken.
Berliner Sparkasse: Fast ein Drittel der Frauen spart gar nicht
Sie zeigen, dass die Frauen in Berlin weniger sparen als im Vorjahr und zudem weniger Risiko bei Anlagen, wie ETFs und Aktien, eingehen. Konkret heißt es in einer Mitteilung der Berliner Sparkasse: 14 Prozent der befragten Berlinerinnen könnten mehr als 400 Euro im Monat sparen (im Vorjahr waren es noch 23 Prozent gewesen), 17 Prozent könnten maximal 100 Euro im Monat sparen (im Vorjahr waren es noch 10 Prozent gewesen) und 31 Prozent könnten gar nicht sparen. An ETFs trauten sich demnach 22 Prozent der Frauen, an Aktien 18 Prozent.
Werte, die sich durchaus steigern ließen. Daniela Kussin, Leiterin für das Privat- und Firmenkundengeschäft der Berliner Sparkasse, appelliert, dass sich sparen auch mit kleineren Beträgen lohne und es, je früher man anfange, desto besser sei. Sie erklärt außerdem: „Wir wollen daher gerade Frauen ausdrücklich ermutigen, sich noch mehr mit Finanzthemen zu befassen und eine gute Anlagestrategie für sich zu finden.“
Luft nach oben bei Finanzwissen
Die repräsentative Umfrage zeigt nämlich ebenfalls: Beim Finanzwissen der Frauen in Berlin gibt es – zumindest laut Eigeneinschätzung der Befragten – noch Luft nach oben. 49 Prozent gaben an, ihre Kenntnisse seien maximal ausreichend. Im Vergleich: Bei den Männern gaben 42 Prozent an, über gutes bis sehr gutes Wissen zu verfügen.
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Vielleicht für den beziehungsweise die ein oder andere Grund genug, einmal die eigenen Kenntnisse zu hinterfragen und sich zumindest ein klein bisschen mehr mit den eigenen Finanzen auseinanderzusetzen – und sofern möglich, doch den ein oder anderen Euro mehr zur Seite zu legen oder zu investieren.