Unbezahlte Rechnungen, Briefe vom Ordnungsamt oder Nebenkostenerhöhungen – der Blick in den Briefkasten kann so manche böse Überraschung bereithalten. Doch was dieser Berliner erlebt hat, stellt das in den Schatten.
Ein Brief von der Versicherung ließ ihm das Blut in den Adern gefrieren. Was hat es damit auf sich?
Berlin: Mit diesem Brief hätte er nicht gerechnet
Hildegard Storbeck (82) lebt wegen ihrer Demenz in einem Pflegeheim. Ihr Sohn Martin Storbeck (61) kümmert sich deshalb um alle Angelegenheiten seiner Mutter. Vor einigen Monaten beantragte der 61-Jährige eine höhere Pflegestufe für sie. Als ihn schließlich die Antwort der Versicherung erreichte, traute Storbeck jedoch seinen Augen nicht. Denn in dem Brief kondolierte ihm diese zum Tod seiner Mutter, dabei hatte er sie erst vor Kurzem besucht.
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Doch nicht nur der Schock saß tief, das Missverständnis hatte auch weitreichende Konsequenzen. Sowohl die Rentenversicherung als auch das Landesverwaltungsamt ließen alle Zahlungen zurückbuchen. Auch die Beihilfezahlungen für den Heimplatz wurden eingestellt, sagte der Berliner der „BZ“. Erst nach sechs Monaten funktionierte die Versichertenkarte der 82-Jährigen wieder.
Versicherung erklärt Rentnerin für tot
Martin Stobeck kann es nicht fassen: „Ich musste eine Wohnbescheinigung für meine Mutter bei der Sparkasse und bei der Rentenversicherung einreichen, als Nachweis dafür, dass sie noch am Leben war.“ Besonders das Finanzamt machte Probleme. „Aufgrund von Zahlungen, Rückbuchungen und anschließenden Einmal-Zahlungen soll es eine weitere Nachversteuerung in 2025 geben“, erklärte Strorbeck. Seine Mutter hat von all dem zum Glück nichts mitbekommen.
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Erst vor Kurzem hatte sich in Berlin schon ein ähnlicher Fall ereignet. Seine Rentenversicherung hatte einen 66-Jährigen für tot erklärt. Erst als er Geld in einer Volksbank-Filiale abheben wollte, erfuhr er davon.