Es ist bereits etwas mehr als einen Monat her, dass die Letzte Generation das Brandenburger Tor am 17. September mit oranger Farbe besprühte. Zwar versuchte man in den Tagen nach dem Farbanschlag sofort das Berliner Wahrzeichen von der Farbe zu befreien. Dies gelang jedoch bis zum heutigen Tag nicht.
Die präparierte Farbe hat sich in den Sandstein des Denkmals gefressen. Eine übliche Reinigung wird in diesem Fall nicht funktionieren, das stand ein paar Tage nach der Aktion schon fest.
Letzte Generation: „Das Brandenburger Tor bleibt orange“
Das für das Denkmal zuständige BIM (Berliner Immobilienmanagement GmbH) hatte bereits kurz nach der Farbattacke der Letzten Generation Anzeige erstattet und gegenüber BERLIN LIVE gesagt, die Kosten für die Reinigung auf die Aktivisten-Gruppe abwälzen zu wollen. Wie hoch diese sein werden, ist derzeit nicht zu beziffern.
In Berlin fragt man sich gleichzeitig wann die Farbe vom Brandenburger Tor vollständig entfernt sein wird. Ein oranges Weihnachten am Berliner Wahrzeichen ist nicht abwegig. In einer Pressemitteilung am Donnerstag, dem 19. Oktober hat die Letzte Generation diese Frage nun beantwortet: „Das Brandenburger Tor bleibt orange.“
Aktivisten wollen Reinigungskosten übernehmen
Wie der „Tagesspiegel“ berichtet, hat sich die Klima-Aktionsgruppe dazu bereit erklärt, die Reinigung des mit Farbe beschmierten Brandenburger Tors zu bezahlen. „Die Menschen, die das Brandenburger Tor angemalt haben, werden die Konsequenzen und die Kosten dafür tragen“, sagte die Sprecherin der Letzten Generation Lea-Maria Rhein.
Gleichzeitig macht die Aktivisten-Gruppe klar, nicht mit ihren Aktionen aufhören zu wollen: „Egal ob mit Feuerlöschern, Farbeimern oder Pinseln – wir werden das Brandenburger Tor immer wieder orange färben, bis die sozialgerechte Wende weg von der Nutzung von Öl, Gas und Kohle eingeleitet ist.“
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Mit ihrer Aktion am Brandenburger Tor wollte die Gruppe einen Wendepunkt markieren. Sollte dieser Wendepunkt entfernt werden, würden sie als einfach einen neuen schaffen. Das orange am Berliner Wahrzeichen im Herzen der Stadt symbolisiert für die Gruppe ein „Symbol der Hoffnung und Zeichen für den Aufbruch in eine gerechte, lebenswerte Zukunft.“