Nach einer Woche des Streiks haben die Mitarbeiter der Berliner Stadtreinigung (BSR) ihre Arbeit am Montag (17. März) wieder aufgenommen. Für viele Anwohner hat das Desaster damit aber noch immer kein Ende. Teilweise stapeln sich Berge aus Müll in den Höfen.
Doch wird der überhaupt mitgenommen? Denn eigentlich lassen die BSR-Mitarbeiter überfüllte Tonnen und Abfall, der sich daneben stapelt, auch gerne mal stehen. BERLIN LIVE hat die Antworten.
Nach BSR-Streik in Berlin: So geht es jetzt weiter
Seit Montagmorgen hat die BSR wieder die Arbeit aufgenommen. Doch der einwöchige Warnstreik hat deutliche Spuren hinterlassen. Rund 12.000 Tonnen Restmüll wurden nicht abgeholt. Die Konsequenz: Überall in der Hauptstadt stapeln sich die Müllberge. Auch um die Mülltonnen herum stapelt sich der Abfall. Bis das Chaos aufgeräumt ist, kann es eine Weile dauern.
+++ BSR-Streik in Berlin: Das verdienen Müllwerker in der Hauptstadt +++
Das macht die BSR auf ihrer Website deutlich. Ein konkretes Datum, bis zu dem alle Streikfolgen beseitigt sein werden, könne sie nicht nennen. Das liege vor allem daran, dass die Aufräumarbeiten auch von den örtlichen Gegebenheiten, zum Beispiel dem Zugang zu den Mülltonnen, abhängig sind.
12.000 Tonnen Müll nicht abgeholt
Aber es gibt auch gute Nachrichten: Anders als sonst werde auch Müll, der neben den Tonnen stapelt, mitgenommen, erklärt die BSR. „Die BSR bemüht sich, auch Mülltüten mitzunehmen, die neben den Abfallbehältern am Müllstandplatz gelagert werden (Beistellungen). Wenn dies aus Gründen der Zuladungskapazität in einzelnen Fällen noch nicht möglich sein sollte, erfolgt eine Mitnahme solcher Beistellungen bei einem der nächsten Abfuhrtermine“, heißt es in einem offiziellen Statement.
Mehr Nachrichten aus Berlin:
Im Tarifkonflikt im öffentlichen Dienst hatte Verdi vergangene Woche zum Streik aufgerufen. Betroffen waren bei der BSR neben der Entsorgung von Restmüll auch Biomüll und Wertstofftonnen, sofern diese von der BSR abgeholt werden. Auch die Straßenreinigung und die 14 Berliner Recyclinghöfe legten ihre Arbeit tagelang nieder.