Normalerweise muss man sich nach der ordnungsgemäßen Entsorgung seines Mülls nicht auch noch um die Abholung der vollen Tonnen kümmern – das übernimmt in Berlin in weiten Teilen die BSR.
Doch seit rund einer Woche ist es anders: Zahlreiche Mitarbeiter der Berliner Stadtreinigung haben ihre Arbeit niedergelegt. Sie wollen mit klaren Forderungen ein Zeichen setzen. Der Streik ist bereits jetzt schon nicht mehr zu übersehen – so stapeln sich in einigen Kiezen die Müllberge. Die Meinungen der Anwohner?
BSR-Streik spaltet die Meinungen gewaltig
Die könnten ehrlich gesagt wohl kaum weiter auseinander gehen. Im Netz teilen Berlinerinnen und Berliner fleißig den zum Teil ungewohnten Anblick der übervollen Müllcontainer in sonst sauberen Bezirken. „Ich kann damit eine Weile leben. Die verdienen eine Gehaltserhöhung“, kommentierte darunter beispielsweise ein Nutzer. Doch offenbar geht nicht jeder so gelassen mit der Situation um.
„Weißt du wieviel die verdienen?“, konterte hingegen eine andere Nutzerin. Dieser Aussage schloss sich prompt ein weiterer User an: „Das Einstiegsgehalt bei der BSR beträgt derzeit 3.559,81 EUR brutto. Ich bin nicht dagegen, dass sie mehr verdienen, aber ich bin mir nicht sicher, ob das streikwürdig ist.“
BSR: Dann wird der Müll in Berlin wieder abgeholt
Einer Berlinerin scheint es allerdings komplett egal zu sein, welchen Lohn die Arbeiter erhalten. Ihr Mitgefühl haben die Müllwerker bereits sicher: „Sie können einem leid tun. Sie kämpfen für ihre Rechte und werden höchstwahrscheinlich nach dem Ende des Streiks alles aufräumen müssen.“
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Und dieser Fall wird höchstwahrscheinlich am kommenden Montag (17. März) eintreten. Ab diesem Datum soll die BSR nach aktuellem Stand voraussichtlich wieder ihre Arbeit aufnehmen. Ob der Streik dann etwas bewirkt hat, bleibt jedoch abzuwarten.