Der Streik bei der Berliner Stadtreinigung (BSR) sorgt in der Hauptstadt für reichlich Aufsehen. Die Recyclinghöfe sind dicht und im Laufe der Woche dürften viele Menschen entgeistert vor den vollen Mülltonnen im Innenhof stehen. Viele merken erst jetzt, wie unerlässlich die Müllwerker für die Sauberkeit der Stadt sind.
Grund für die vollen Mülltonnen ist ein Streik der Mitarbeitenden. Die Gewerkschaft Verdi hat die Beschäftigten der BSR aufgerufen, in der Woche ab dem 10. März erneut die Arbeit niederzulegen. BERLIN LIVE hat sich einmal angeschaut, wie viel die Mitarbeiter aktuell verdienen.
Gewerkschaft Verdi ruft zum Warnstreik auf
Die Gewerkschaft Verdi fordert im aktuellen Arbeitskampf unter anderem acht Prozent mehr Lohn für die Beschäftigten. Mindestens sollen die Bezüge dabei um 350 Euro im Monat steigen.
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Diese Forderung gilt auch für die Müllwerker, die von Mittwoch (12. März) bis Freitag zum Streik aufgerufen sind. Sie sind für die Abholung der Restmülltonnen zuständig. Doch wie viel verdienen sie eigentlich.
So viel verdienen BSR-Müllwerker wirklich
Die Entgelttabelle für den Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst – Vereinigung der Kommunalen Arbeitgeberverbände im Jahr 2024 (TVÖD VKA 2024) zeigt die bisherigen monatlichen Bruttobezüge für verschiedene Entgeltgruppen und Erfahrungsstufen.
Die Müllwerker der BSR werden nach Entgeltgruppe 3 bezahlt. Die Beschäftigten starten in der Regel in Stufe 1 und steigen mit zunehmender Erfahrung und Dienstzeit bis zur Stufe 6 auf, was zu einer entsprechenden Erhöhung des Gehalts führt.
Stufe 1 beginnt mit 2.762,69 Euro. In Stufe 2 beträgt das Gehalt 2.968,02 Euro, in Stufe 3 sind es 3.017,99 Euro, in Stufe 4 3.132,21 Euro, und in Stufe 5 steigen die Bezüge der Müllwerker auf 3.217,92 Euro. Die höchste Vergütung in dieser Entgeltgruppe, in Stufe 6, liegt bei 3.296,43 Euro monatlich.
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Es wird sich zeigen, ob die Gewerkschaft Verdi durch das Bestreiken der BSR genügend Druck bei den Tarifverhandlungen ausüben kann, um die Gehälter der Müllwerker anzuheben.