Cannabis in Berlin ist seit dem 1. April legal, jedoch mit vielen Einschränkungen. Nicht nur für die Konsumenten, sondern auch für die Anbieter. Der Verkauf darf nämlich nur über sogenannte Cannabis-Clubs laufen.
Diese konnten aber zum Stichtag noch gar kein Gras verkaufen. Dafür fehlte nämlich eine benötigte Anbaugenehmigung. Kein Amt in Berlin wollte dafür verantwortlich sein. Nach monatelangem Streit gibt es jetzt endlich eine Lösung.
Cannabis in Berlin: Chaos bei den Ämtern
Seit dem 1. April dürfen die Menschen Cannabis in Berlin legal konsumieren. Zu Kaufen gibt es den Stoff aber noch lange nicht. Dafür fehlt den Cannabis Social Clubs noch immer die Genehmigung. Die Gesundheitsverwaltung weigerte sich für das Canabis-Gesetz zuständig zu sein, weswegen die Senatskanzlei die Aufgabe auf die Bezirksämter übertragen hatte. Aber auch diese wehrten sich dagegen.
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Obwohl das Gesetz vorschreibt, dass ein Entscheid innerhalb von drei Monaten vorliegen muss, wurden die Anträge dort vorübergehend „ruhend gestellt“. Gesundheitsstadträte und Ordnungsamtsleitungen wiesen die Verantwortung zurück und riefen den Senat zum Handeln auf.
DAS ändert sich jetzt
Das hat offenbar Wirkung gezeigt. Wie der „Tagesspiegel“ am Mittwoch (14. August) aus Senatskreisen erfahren hat, soll künftig das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lageso) für die Genehmigung und Kontrolle der Cannabis Social Clubs zuständig sein.
Auf das zur Sozialverwaltung gehörende Lageso könnte damit einiges an Mehrarbeit zukommen. Aktuell läge die Zahl der gestellten Anträge zwar noch im überschaubaren Bereich, doch das könnte sich nach der Einigung schnell ändern.
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Laut „Tagesspiegel“ werde das Landesamt zusätzliches Personal benötigen, um die künftigen Aufgaben im Rahmen des Cannabis-Gesetzes wahrnehmen zu können. Aktuell sei aber noch nicht abzusehen, wann das der Fall sein werde. Zumindest können sich jetzt die Social Clubs, die Cannabis in Berlin anbieten wollen, auf eine blühende Zukunft freuen.