Es gibt jeden Tag zahlreiche Demos in Berlin. Schließlich ist die Deutsche Hauptstadt und damit das politische Zentrum des Landes für viele Interessengruppen der ideale Ort, um die eigene Meinung kundzutun. Entsprechend groß ist die Vielfalt der Veransammlungen.
Zuletzt standen gleich mehrfach zehntausende Menschen für Offenheit, Vielfalt und Akzeptanz auf. Auch jetzt rufen Aktivisten wieder zum Protest gegen einen rechtsextremen Aufmarsch auf.
Demo in Berlin sorgt für Aufregung
Am Samstag (22. Februar) dürfte eine Demo in Berlin den Einsatzkräften der Polizei alles abverlangen. Neonazis ziehen am Samstag durch Mitte. Das wollen Aktivisten nicht ungehindert zulassen und haben Gegendemonstrationen angekündigt.
Der Account „Berlin gegen Nazis“ informiert auf X (ehemals Twitter) über den rechtsextremen Aufmarsch.
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„Start des Aufmarschs in Mitte soll ab 11:30 Uhr am Bahnhof Friedrichstraße (Dorothea-Schlegel-Platz) sein. Von dort aus soll es über die Friedrichstraße und Chausseestraße nach Norden, dann nach Westen über die Invalidenstraße zum Hauptbahnhof (Europaplatz) gehen.“
„Passt auf euch auf, wenn ihr am Samstag unterwegs seid!“
Hinter der Demo in Berlin sollen dieselben Akteure stehen, die bereits am 14. Dezember in Friedrichshain einen Nazi-Aufmarsch veranstalteten.
Um auch die kommende Demo am Samstag zu behindern, verkündet der Account mehrere Gegendemonstrationen. „Eine angemeldete Demonstration unter dem Motto „Rechten Marsch durch Mitte stoppen! Für eine vielfältige und solidarische Gesellschaft!” startet um 11:30 Uhr am Schiffbauerdamm 1.“
Ebenfalls direkt an der Route sollen die „Omas gegen Rechts“ ihren Gegenprotest ausdrücken. Diese hätten ab 11:30 Uhr eine Kundgebung an der Ecke Friedrichstraße/Oranienburger Straße angemeldet und wollen sich symbolisch zwischen den Aufmarsch und die Synagoge in der Oranienburger Straße stellen.
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Wie viele Personen an den jeweiligen Protesten teilnehmen werden, war zunächst nicht klar. Das gilt insbesondere für die Neonazi-Demonstration. Zu der waren im Dezember nur einige dutzend Teilnehmende nach Friedrichshain gekommen.