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Demos in Berlin: Zahlreiche Versammlungen am Wochenende – das ist in der Hauptstadt los

Das Wochenende steht vor der Tür und damit auch wieder zahlreiche Demos in Berlin. Fast 40 sind schon angemeldet und es könnten weitere dazukommen.

Demos in Berlin
© IMAGO/A. Friedrichs

Imam und Rabbiner zeigen sich über den Krieg in Israel bestürzt

Terroristen der islamistischen Hamas haben Israel überfallen und zahlreiche Zivilisten ermordet. Der Rabbiner Elias Dray und der Imam Ender Cetin zeigen sich im Interview mit DER WESTEN bestürzt.

In Berlin wird traditionell viel demonstriert. Dabei geht es längst nicht nur um Belange, die die Menschen in der Hauptstadt direkt betrifft. Immer wieder werden auf Demos in Berlin auch Themen verhandelt, die ganz Deutschland oder gar völlig andere Länder betreffen.

Diese Mischung findet sich auch an diesem Wochenende (14. und 15. Oktober) bei den Demos in Berlin wider. 39 Kundgebungen und Umzüge wurden (Stand 12. Oktober) bislang in der Hauptstadt angemeldet. Doch ganz besonders an diesem Wochenende rechnet die Berliner Polizei mit spontanen Aufzügen.

Demos in Berlin: Wachsamkeit wegen Krieg in Israel

Ein Sprecher der Polizei erklärte gegenüber BERLIN LIVE: „Mit kurzfristigen Aufzügen ist immer zu rechnen.“ Das gelte ganz besonders für Demonstrationen, die einen Bezug zum Angriff der Hamas auf Israel haben. Hier kommen derzeit jeden Tag Demos hinzu, die teilweise verboten werden. So wurden am Mittwochabend, sowie am Donnerstagabend pro-palästinensische Demos verboten, weil befürchtet wurde, dass dort antisemitische Botschaften transportiert werden.


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Bei Demonstrationen zu diesem Themenkomplex gebe es im Vorfeld auch immer einen ganz besonderen Fokus bei der Einsatzplanung, erklärte der Sprecher. Das gelte immer dann, wenn befürchtet wird, dass eine Gefahr für die öffentliche Ordnung ausgehe.

Ansonsten sind die am Wochenende angemeldeten Demos in Berlin eher kleiner. Am Samstag findet die größte Demo um 12 Uhr statt. Der Schweigemarsch gegen Menschenhandel zieht vom Potsdamer Platz zum Roten Rathaus. Auch am Kollwitzplatz in Prenzlauer Berg und am Karl-August-Platz in Charlottenburg wird gegen Menschenhandel protestiert.

Demos in Berlin: Gegen Pelz und gegen Nazis

Zudem wird am Ku’damm um 14 Uhr gegen den Verkauf von Pelz demonstriert, ab 14 Uhr gibt es an der Hermannstraße (Neukölln) eine Tierschutzaktion, die sich gegen Massentierhaltung und offenbar auch gegen den Discounter Lidl richtet. Zeitgleich beginnt am S- und U-Bahnhof Pankow eine Demonstration unter dem Titel „Kein Kiez für Nazis“. Diese richtet sich gegen die rechtsextreme Kleinstpartei „Der III. Weg“, die in Pankow zuletzt immer stärker mobilisierte.


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Die größte Versammlung am Sonntag ist eine Kundgebung auf dem Pariser Platz am Brandenburger Tor. Um 15 Uhr findet hier eine Kundgebung gegen den syrischen Machthaber Baschar al-Assad statt. Zudem wird Unter den Linden ab 14 Uhr für die Freilassung des russischen Oppositionellen Alexej Nawalny demonstriert.