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Demos in Berlin: Tausende Menschen auf der Straße – Polizei steht vor Herausforderung

Am Freitagvormittag zogen zahlreiche Menschen durch die Berliner Innenstadt – es war die größte angemeldete Demonstration des Tages.

Berlin
© BERLIN LIVE / Wengert

Sicherheit für Berlin: Polizei, Feuerwehr und Co.

Sie sollen in Berlin für Sicherheit sorgen: Polizei, Feuerwehr und Co. Bei der Berliner Polizei sind derzeit über 27.000 Bedienstete beschäftigt. Jeden Tag gehen über den Notruf 110 in der Einsatzleitzentrale 3.700 Anrufe ein. Das sind 1,34 Millionen Anrufe im Jahr.

In Berlin kommt es fast täglich zu Demonstrationen. In den vergangenen Tagen standen vor allem Versammlungen in Bezug auf den Nahost-Konflikt im Vordergrund. Weil es immer wieder zu schweren Ausschreitungen gekommen ist, musste die Polizei verstärkt eingreifen.

Am Freitag (20. Oktober) waren die Einsatzkräfte erneut gefordert – diesmal allerdings bei einer Demonstration mit einem ganz anderen Thema.

Demos in Berlin: Zahlreiche Menschen zieht es auf die Straße

Unter dem Titel „Erhalt und Achtung unserer Grundrechte“ zogen am Vormittag rund 1.000 Menschen durch die Berliner Innenstadt bis hin zum Bundeskanzleramt. Sie waren Teil der angekündigten Großdemonstration des Zentralrats der Eritreer in Deutschland.

Weil es bei vergangenen Versammlungen in den Städten Stuttgart und Gießen jeweils zu brutalen Ausschreitungen zwischen Unterstützern der Vereine und Kritikern des eritreischen Regimes – das übrigens als eine der brutalsten Diktaturen weltweit gilt – gekommen war, wurde der Demo-Zug von einer Vielzahl an Polizeikräften begleitet.

Polizei Berlin ist in höchster Alarmbereitschaft

Auf Nachfrage von BERLIN LIVE bestätigte ein Polizeibeamte am Rande der Demo, dass es auf der Hälfte der Strecke bisher noch zu keinerlei Auffälligkeiten gekommen war. Dennoch ist die Polizei Berlin mit rund 250 Einsatzkräften bei der Kundgebung vor Ort. Doch was sind überhaupt die konkreten Ziele der Demonstranten? „Garantieren Sie das Recht der eritreischen Gemeinschaften, sich friedlich zu versammeln und ihr kulturelles Erbe zu feiern, ohne Angst vor Gewalt, Störungen oder Einschüchterung“, betonten die Teilnehmer.


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Neben der Meinungs- und Versammlungsfreiheit forderten die Demonstranten zudem die Polizei dazu auf, eine „lückenlose und transparente Untersuchung der jüngsten Angriffe auf unsere Veranstaltungen“ durchzuführen. So sollen Täter, Rädelsführer sowie Anstifter der brutalen Demo-Attacken ausfindig gemacht werden, um derartige Vorfälle künftig zu verhindern.