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Demos in Berlin: Heftige Verstöße bei Protest – für die Polizei wird es ernst

Am Samstag ist die Polizei mit hunderten Einsatzkräften bei einer großen Demo in Berlin. Plötzlich wird es für sie ernst.

Demos in Berlin
© IMAGO/A. Friedrichs

Sicherheit für Berlin: Polizei, Feuerwehr und Co.

Sie sollen in Berlin für Sicherheit sorgen: Polizei, Feuerwehr und Co. Bei der Berliner Polizei sind derzeit über 27.000 Bedienstete beschäftigt. Jeden Tag gehen über den Notruf 110 in der Einsatzleitzentrale 3.700 Anrufe ein. Das sind 1,34 Millionen Anrufe im Jahr.

Über die Sommermonate scheint die Protest-Stimmung in der Hauptstadt ein wenig abzuebben. Statt kilometerlang durch Berlin zu ziehen, verbringen die Menschen die warme Jahreszeit im Moment lieber in den Freibädern der Stadt.

Doch eine Gruppe marschiert am Samstag (3. August) nach langer Pause wieder auf: die Querdenker. Was bei der Demo in Berlin geschwenkt wird, ruft nun aber die Polizei auf den Plan.

Demos in Berlin: Querdenker marschieren wieder

Während der Pandemie formierte sich von Stuttgart aus die Querdenker-Bewegung. Die Menschen einte die Ablehnung der Corona-Maßnahmen – aber auch die generelle Hinterfragung, ob es das Virus überhaupt gebe. Nahezu wöchentlich fanden deutschlandweit Protestzüge statt. Nun, vier Jahre nach dem Entstehen der Gruppe, wurde erneut zu einer Demo in Berlin aufgerufen.


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Um kurz nach 12 Uhr setzte sich der Zug in der Nähe des Ernst-Reuter-Platzes in Bewegung. Über den Ku’damm und die Tauentzienstraße geht es in Richtung Berlin-Tiergarten.

Für den späteren Nachmittag hat die Bewegung „Querdenken 711“ dort eine Kundgebung unter dem Motto „Freiheit, Frieden, Freude“ angekündigt. Anmelder ist der „Querdenken“-Initiator Michael Ballweg. 

Polizei schreitet ein

Nach einer ersten Einschätzung der Polizei seien etwa 7000 Teilnehmende erschienen. Die Einsatzkräfte selbst sind mit 500 Beamten vor Ort.

Nachdem die Demo in Berlin zunächst friedlich verlief, musste die Polizei gegen 14 Uhr doch eingreifen. Der Grund: Viele Demonstranten trugen Flaggen. Die meisten davon seien zwar mit Friedensmotiven versehen oder es handele sich schlicht um die deutsche oder die russische Flagge, berichtet der „Tagesspiegel“. Doch ein Mann schwenkte offen die „Compact“-Flagge „Ami Go Home“.

Sie ist verboten. Für die Polizei ein Zeichen, um zu handeln.


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Daneben wurden laut dem „Tagesspiegel“ viele rechte Symboliken verdeckt getragen. „So trug eine Frau etwa ein T-Shirt mit ‚döp-dödö-döp‘, eine Anspielung auf das ‚Sylter Lied‘ (‚Ausländer raus‘)“, heißt es in dem Bericht. Auch Reichsflaggen sind zu sehen.

Bisher sei die Stimmung aber noch friedlich, heißt es abschließend. (mit dpa)